Bad Honnef | Für das Bürgerbüro der Stadt Bad Honnef wird es eine wesentliche Entlastung geben. Um die Wartezeiten für alle Bürgerinnen und Bürger zu verkürzen, werden die Meldeangelegenheiten der Asylbewerber künftig durch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Fachdienstes Soziales/Asyl übernommen. Dazu gehören insbesondere die Beantragung oder Verlängerung der Aufenthaltsgestattung oder – duldung und die melderechtliche Anmeldung in Bad Honnef. Das teilte am Freitag die Pressestelle mit.
So wird es auch für die Paten und Patinnen der Flüchtlinge, die die Erstbegleitung übernommen haben, einfacher werden, da bei einer Begleitung der Gang zum Bürgerbüro entfällt.
Für die Neuankömmlinge in Bad Honnef werden weiterhin händeringend Patinnen und Paten gesucht. Wer die Menschen gerne unterstützt und ein wenig Zeit erübrigen kann, meldet sich bei der Stadtverwaltung (Telefon 02224/184-0; asyl@bad-honnef.de). Flüchtlinge kennenzulernen und durch Hilfe im Alltag ihr Schicksal ein wenig zu erleichtern, sind die Grundlage für eine erfolgreiche Integration.
Die vorbildliche Willkommenskultur in Bad Honnef macht unsere Stadt liebenswert. Diejenigen, die sich bereits jetzt mit viel Energie und persönlichem Engagement einsetzen, können stolz darauf sein und erweisen allen einen großen Dienst. Um miteinander ins Gespräch zu kommen, empfehlen sich die Angebote zur Begegnung im Bad Honnefer Talbereich und in Aegidienberg (u. a. die Cafés International im Talbereich und in Aegidienberg, die Nähstube, das Internationale Müttercafé). Die zahlreichen Besuchenden schätzen hier den Kontakt untereinander und die gegenseitige Unterstützung ebenso wie die Tatsache, Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner zu finden, die mit Rat und Tat zur Seite stehen.
In Bad Honnef sind derzeit 468 Flüchtlinge untergebracht, darunter sind mehr als 70 Familien mit 117 Kindern. Außerdem leben acht unbegleitete minderjährige Jugendliche in Bad Honnef.