Fehlplanung? – Muss für „Ein Song für Honnef“-Abstimmung ein neuer Termin gefunden werden?

Bad Honnef. Alles war so gut vorbereitet – 12 Einsendungen erhielt die Marketingabteilung der Stadt Bad Honnef nach dem Aufruf für „Ein Song für Honnef“, sechs wurden für das Finale ausgewählt. Demokratisch soll der Honnef-Hit von Bürgerinnen und Bürgern ausgewählt werden. Und auch das entsprechende Event für die Abstimmung war geschickt ausgesucht: der Schlemmerabend am 31. August 2018.

Geschickt, weil zum Schlemmerabend viele hundert Besucher kommen und die Veranstaltungsreihe mittlerweile im Rheinland zu den Highlights zählt. Für große Öffentlichkeit wäre also gesorgt. Dennoch gab es Kritik: Den Schlemmerabend besuchen nämlich auch sehr viele auswärtige Gäste. Unglücklich, fanden einige User in sozialen Netzwerken wie Facebook und fragten, ob es richtig sei, dass Nicht-Bad Honnefer über den „Song für Honnef“ abstimmen sollten – schließlich sei das ja so eine Art „Heimathymne“.

Nun kommt es aber noch schlimmer! Denn am Abstimmungstag wird das traditionelle Rhöndorfer Weinfest auf dem Ziepchensplatz eröffnet. Diesmal ist es sogar ein ganz besonderes: das Fünfzigste!. Und hier ist die Teilnahme für Bad Honnefer ein „Muss“, zumal an diesem Abend die neue Weinkönigin Janine Gottsauner proklamiert wird. Ihre Schwester Jessica ist außerdem amtierende Mittlerheinweinkönigin und nimmt im September an der Wahl zur Deutschen Weinkönigin teil.

So machen sich an diesem Abend nicht nur zwei Veranstaltungen Konkurrenz, sondern es ist zu befürchten, dass der Honnef-Song tatsächlich hauptsächlich von Bonnern, Remagenern, Düsseldorfern, Kölnern … ausgesucht würde. Ob das im Sinne der Erfinder ist?

Ob die besonderen Umstände nun zu einer Terminverlegung für die Auswahl des Songs führen? Bei der Stadt und Veranstalter Centrum e.V. war heute niemand zu erreichen.

Weinfest 2017