Bad Honnef | Die Flüchtlinge, die in Bad Honnef ankommen, haben oft schon eine lange Odyssee hinter sich. Fotos aus dem Libanon, die von Stipendiaten und Stipendiatinnen der Journalistischen Nachwuchsförderung (JONA) der Konrad-Adenauer-Stiftung gemacht und zu einer Wanderausstellung zusammengestellt wurden, sind noch bis zum 29.01.2016 im Bad Honnefer Rathausfoyer zu sehen. Die Ausstellung „Ganz nah – aber weit genug“ zeigt die Situation der Menschen in den Lagern, wie beispielsweise die Kinder leben und auch spielen.
In Anwesenheit von Bürgermeister Otto Neuhoff wurde die Ausstellung eröffnet. Er bedankte sich bei allen Helfenden der Stadt Bad Honnef, ohne deren Organisationskompetenz die Aufnahme der Flüchtlinge hier nicht funktionieren würde. Katholisches Familienzentrum und Hauptsache Familie – Bündnis für Bad Honnef hatten sich zusammen um die Ausstellung gekümmert und sie organisiert. Pfarrgemeindereferentin Elisabeth Schmitz berichtete, dass während des Ausstellungsaufbaus Flüchtlinge auf dem Weg zum Fachdienst Asyl im Rathausfoyer vorbeikamen und ihr spontan die Fotos ihrer Handy-Kameras zeigten.
Diakon Franz Gunkel kündigte an, dass sich das in Bad Honnef neu gegründete ökumenische Netzwerk Integration bald der Öffentlichkeit vorstellen werde, durch das Flüchtlingsfamilien bei der Bewältigung ihrer Erlebnisse geholfen werde. Frank Windeck von der Konrad-Adenauer-Stiftung erklärte die Entstehungsgeschichte der Ausstellung als Projekt von Studierenden. Die Ausstellung findet großen Anklang, war schon in mehreren Städten zu sehen und wird anschließend in Andernach und weiteren Städten gezeigt. Der Bedarf sei groß, mehr über die Geschehnisse zu wissen, so Windeck.
Die Fotoausstellung „Ganz nah – aber weit genug“ ist bis zum 29.01.2016 während der Öffnungszeiten im Foyer des Rathauses, Rathausplatz 1, zu sehen.
Foto: Informationen über die Menschen, die in den Lagern im Libanon leben, anhand der Fotoausstellung im Bad Honnefer Rathausfoyer – bei der Ausstellungseröffnung v. l. n. r.: Frank Windeck (Konrad-Adenauer-Stiftung), Elisabeth Schmitz (Gemeindereferentin im Kath. Pfarrverband Bad Honnef), Dr. Beate Schaaf (Hauptsache Familie – Bündnis für Bad Honnef), Bürgermeister Otto Neuhoff, Diakon Franz Gunkel.
Text/Foto: Christine Pfalz