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Rheinpegel steigt weiter – Ab acht Metern steht Insel unter Wasser

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Bad Honnef – Das könnte knapp werden: Zeigt der Rheinpegel bei Oberwinter 8 Meter an, dann steht nach dem Hochwasser-Alarmplan die Insel Grafenwerth unter Wasser. Heute Abend, um 18.45 Uhr, liegt er in Oberwinter bei 5,57 Meter. Bis Donnerstagmittag soll er auf 7,95 Meter steigen.

Für die Arbeiten an der Insel-Nordspitze wäre das alles andere als gut. Denn sie stehen unter einem gewissen Zeitdruck. Das zu einem Teil mit Fördergeld finanzierte Projekt muss 2021 fertig sein. Insgesamt werden 3,3 Millionen EUR investiert.

Abzuwarten ist die Entscheidung des Verwaltungsgerichts über eine vom BUND eingereichte Klage gegen die Umgestaltung. Fällt die im Sinne der Klägerin positiv aus, hat die Stadt ein ernsthaftes Problem. Dann müssen die Arbeiten nicht nur gestoppt werden, sondern alles, was bis dahin bereits angelegt wurde, müsste zurückgebaut warden.

Bereits im August 2019 meldete de BUND Kritik an den Plänen an. Sprecher Achim Baumgartner teilte damals mit, für ihn stehe ein Ausbau von Spielfeldern, Uferbeleuchtung und Sitztreppe dem Ziel der Schutzgebietsverordnung “diametral entgegen”. Noch mehr Erholungsnutzung sei nicht im Einklang mit der Entwicklung der Insel als Lebensraum für landschaftstypische Tiere und Pflanzen.

Auch Maßnahmen zum Rheinufer hin hält Baumgartner für nicht kompatibel mit den Zielen der Schutzvorgaben. Er vertritt die Auffassung, Erholungsnutzungen auf der Insel seien abzubauen, nicht auszubauen.