Hunff und Honff | Bad Honnef braucht keine Bühne, die Stadt ist Bühne genug. Wenn man die Möglichkeiten optimal nutzen würde, wahrscheinlich eine mit Prädikat.
Jedenfalls wird die stadteigene unter Aufsicht des Bauhofes nun entsorgt. Marode sei sie, zu aufwändig zu betreiben, zu kostspielig. Der TÜV nähme sie nicht mehr ab.
Sie würde drei Vereinen überlassen, zwei großen, einem kleinen. Die seien sich allerdings noch nicht einig darüber, ob sie andere kleine Vereine an der preiswerten städtischen Gabe partizipieren lassen wollten oder nicht. Das allerdings ist Vorgabe des Eigentümers. „Darüber wird noch verhandelt“, sagt Jopa Vedders, Technischer Beigeordneter und oberster Herr des Bauhofs.
Dieser Bauhof. Irgendwie kommt er immer wieder ins Gespräch. Sei es wegen häufig kranker Mitarbeiter, Leistungen, die er aus Kostengründen nicht mehr übernehmen kann oder will, oder auch, weil er mal wieder unbürokratisch einen Spielplatz saniert hat. Dabei hat die Allianz schon vor einiger Zeit einen Antrag gestellt, man solle prüfen, ob der Bauhof nicht interkommunal mit Königswinter zusammenarbeiten könne. Gibt’s dazu Antworten?
Geantwortet hat jedenfalls Jopa Vedders während der heutigen Ratssitzung auf eine, tja, Frage. Von SPD-Frau Annette Stegger. „Warum können denn Vereine eine Bühne nutzen, die nicht vom TÜV abgenommen wird, die Stadt aber nicht?“
Die Mängel habe man den Vereinen natürlich mitgeteilt, ließ Jopa Vedders wissen – etwas aufgeregt oder auch genervt. Die seien dann dafür verantwortlich, dass die Bühne unfallfrei genutzt werden könne.
Tja, triviale Ratsfrau-Frage oder Gespür für Quatsch? Schade. Sitzungsleiter Profittlich brach den Dialog dann kurzerhand ab.