Bad Honnef – Der Kreisel in Rottbitze scheint zum BER Bad Honnefs zu werden – mit dem Unterschied, dass noch kein Spatenstich erfolgt ist. Mehr noch: Offensichtlich liegen überhaupt keine brauchbaren Planungen vor.
Das macht den Windhagener Gemeinderat ziemlich sauer. Während Windhagen bereits 2016 60.000 EUR für Planungsarbeiten zugebuttert hatte, schießt die Gemeinde nun weitere 50.000 EUR nach, „allerdings verbunden mit einem ganzen Schwall an Unmutsäußerungen in Richtung der NRW-Nachbarn“, wie die Rhein-Zeitung berichtet. Ihm werde mangelndes Engagement in der Sache vorgeworfen. Bislang hätten die Investitionen „zu nichts geführt“, zitiert die Zeitung den CDU-Fraktionschef Lothar Köhn.
Schlimm der Vorwurf vom SPD-Fraktionsvorsitzenden Thomas Stumpf (SPD), der laut RZ einen Gesprächstermin in Bad Honnef als „abenteuerlich“ bezeichnet habe und der zuständigen Sachbearbeiterin vorgeworfen haben soll, „aber auch gar nichts“ bislang unternommen zu haben.
Für Verkehrsteilnehmer, die aus Windhagen und Rottbitze kommen, ist die Verkehrssituation auf der K30 und der L 247 ein Graus. Eine verkehrsgerechte Regelung für Radfahrer gibt es erst gar nicht.
Bereits fertige Pläne zur Entschärfung der Situation wurden 2017 von Straßen.NRW verworfen.
Indes soll es in der Windhagener Politik Überlegungen geben, über Millionenausgaben auf Bad Honnefer Stadtgebiet einen Bürgerentscheid herbeizuführen.
Die Stadt Bad Honnef hat sich auf Anfrage noch nicht geäußert.
Gut inszeniert: Vertragsunterzeichnung der Bürgermeister in Windhagen