Region – Eine Hochdruckwetterlage setzt sich bei uns in Deutschland durch und beendet vorerst das regnerische und oft graue Wetter. Anstelle dessen lacht die Sonne vom Himmel und damit bietet sich für uns die Chance für etwas mehr Zeit im Freien und um den Garten wieder in Schuss zu bringen. Aber welche Gartenarbeiten können wir im März denn schon erledigen und müssen wir noch mit Frost rechnen?
Morgen, Sonntag, strömt wärmere Luft aus Süden nach Deutschland. Wir dürfen uns daher auf frühlingshafte 10 bis 17 Grad einstellen.
Besonders mild wird es entlang des Rheins, da kann die Jacke auch mal im Schrank bleiben. Zudem setzt sich die Sonne weitgehend durch und strahlt vom blauen Himmel. Nur im Westen und Nordwesten zeigt sie keine solche Präsenz.
Das Wochenendwetter bietet sich für Unternehmungen draußen geradezu an. Im Westen und Südwesten können heute zwar noch ein paar Tropfen fallen, sonst bleibt es aber trocken. Am morgigen Sonntag ziehen keine Regenwolken mehr über uns hinweg.
Wer sich vorgenommen hat, dieses Wochenende nun auch im Garten den Frühling einzuläuten und Ordnung zu schaffen, der hat viel Arbeit vor sich. Wo soll man da nur anfangen?
Ihr altes Geäst brauchen Obstbäume nun nicht mehr. Für eine möglichst ertragreiche Ernte sollte dieses nun gestutzt werden. Die jungen und gesunden Triebe bleiben natürlich dran. Auch die ein oder andere Gemüsesorte wie Spinat, Mohrrüben und einige Salatsorten können bei günstigen Wetterbedingungen schon im März gepflanzt werden. Für das Zurückschneiden von Rosen ist es allerdings noch etwas früh, damit sollten Sie lieber bis zum Ende des Monats warten.
Aber aufgepasst! Der Frost kann uns einen Strich durch die Rechnung machen. Frostempfindliche Pflanzen gehören noch nicht wieder in den Garten oder auf den Balkon. In der kommenden Nacht zum Sonntag gibt es in erster Linie vom Osten über den Südosten bis in den Süden Frost. Hier gehen die Temperaturen auf 0 bis minus 4 Grad zurück, in der Oberlausitz und in manchen Alpentälern kann es sogar noch etwas kälter werden. Im Nordwesten liegen die Tiefstwerte bei 7 bis 1 Grad.
Auch in der Nacht zum Montag zeichnet sich eine ähnliche Verteilung ab. Aber nur noch im Südosten und in den Mittelgebirgen sinken die Tiefstwerte unter die „Null-Grad-Schwelle“. Hier werden 0 bis minus 4 Grad erwartet. Sonst liegen die Temperaturen wieder zwischen 6 und 1 Grad. Dass es in den Nächten frostig wird, hängt mit dem oft sternenklaren Himmel zusammen. Dadurch kühlt der Boden schnell ab.
Und wie geht es in der kommenden Woche weiter?
Der Frühling bekommt Anfang der Woche durch Hoch HELGE weiterhin kräftigen „Rückenwind“. Die Temperaturen klettern weiter nach oben und erreichen am Montag Spitzenwerte von bis zu 18 Grad, am Dienstag sogar bis zu 20 Grad. Dabei werden die höchsten Temperaturen im Süden und entlang des Rheins erwartet. Zusätzlich zeigt sich der Himmel vielerorts strahlend blau. Zugegebenermaßen bekommt der Süden Deutschlands nicht nur die höheren Temperaturen, sondern auch die meiste Sonne ab, im Norden ziehen auch mal dichtere Wolkenfelder durch. Auch am Mittwoch bleibt uns das frühlingshafte Wetter erhalten. Besonders in der Südhälfte ist es wieder richtig sonnig bei um oder sogar knapp über 20 Grad. Mit nur 11 Grad bleibt es bei vielen Wolken und etwas Regen an der Nord- und Ostseeküste jedoch spürbar kühler. Trotz der milden Tageshöchstwerte müssen wir uns in den Nächten weiterhin auf Bodenfrost einstellen.
Nach Wochenmitte gönnt sich das Frühlingswetter erstmal eine Pause.
Aus Norden fließt wieder deutlich kältere Luft arktischen Ursprungs ein und die Tageshöchstwerte stürzen rund 10 Grad ab. In klaren Nächten ist dann sogar wieder Frost unter -5 Grad möglich! Die Vegetation könnte also einen empfindlichen Dämpfer bekommen.
Adrienne Jeske und Dr. Markus Übel Deutscher Wetterdienst
Vorhersage- und Beratungszentrale