Bad Honnef – Im Aufwind befindet sich nach wie vor der Deutsche Amateur Radio Club e.V. Ortsverband Bad Honnef (G09). Über 90 Mitglieder verzeichnet der Ortsverband mittlerweile. „Und die Mitgliederzaheln steigen weiter“, freut sich Vorsitzender Stefan Scharfenstein.
Alleine in den letzten elf Jahren wurden in Bad Honnef über 70 Funkfreunde zum staatlich geprüften Funkamateur ausgebildet. Aktuell sind es zehn Lehrgangsteilnehmer. Im April 2023 werden sie sich zur Prüfung anmelden.
Scharfenstein: „Der Amateurfunk ist im Sinne der Internationalen Fernmeldeunion (ITU) ein Funkdienst, der von an der Funktechnik interessierten Personen ohne finanzielle Interessen zu Zwecken der Selbstausbildung, der gegenseitigen Verständigung und technischer Untersuchungen betrieben wird.“
In Deutschland wird der Amateurfunk laut seiner Definition zusätzlich zu Zwecken der Völkerverständigung und zur Unterstützung von Hilfsaktionen in Not- und Katastrophenfällen wahrgenommen. Gearde Hilfsaktionen führten im vergangenen Jahr zu diversen Anfragen. „So informierten wir die örtlichen Hilfsorganisationen über unsere technischen Möglichkeiten, standen der Presse Rede und Antwort und halfen einem lokalen Energieversorger bei seinen Überlegungen für ein eigenes Funknetz“, erklärt der Ortsverbandsvorsitzende.
Mit regelmäßigen Funkaufenthalten in Bad Honnefs französischer Partnerstadt Berck-sur-Mer pflegen die Funkamateure eine intensive Städtepartnerschaft „auf eine besondere Art und Weise“. Bei diversen Funkwettbewerben belegten die Bad Honnefer mehrfach Plätze unter den ersten Zehn.
Die Ziele für das neue Jahr 2023 sind bereits gesteckt. So planen die Amateurfunker die Anschaffung, den Ausbau und die Einrichtung eines Funkanhängers. Unter anderem soll der Anhänger mit einer netzunabhängigen Satellitenanlage ausgestattet werden. Scharfenstein: „Bei diesem Projekt freuen wir über jede finanzielle Unterstützung.“