Bad Honnef – Es geht um eine ganze Menge für den HFV am Sonntag beim Auswärtsspiel in Altenberg. Vielleicht entscheidet sich dann bereits, ob das Team von Benni Krayer weiterhin Chancen haben wird, in der Landesliga zu verbleiben.
Sechs Mannschaften der Staffel 1 müssen aktuell um ihre Zukunft in der sechshöchsten deutschen Spielliga bangen. Zuletzt stand dort der HFV 1977 am Ende der Saison an der Spitze, 1948 der FC Köln.
Auf dem rettenden 13. Platz der aktuellen Tabelle steht der FC Spich mit 22 Punkten, es folgen Altenberg (17), Wachtberg (16) und der HFV (14). Die Honnefer haben das schlechteste Torverhältnis, mit 60 Treffern die meisten Gegentore kassiert. Aber immerhin halten sie bei den selbst geschossenen Toren mit 28 nicht die rote Laterne.
So viele hat auch der kommende Gegner zu verzeichnen. Statistisch käme es also auf die Form der Hintermannschaften an. Oder auch auf HFV-Torjäger Tobias Reuter. Mit 13 Treffern liegt er deutlich vor seinem Altenberger Widersacher Abderrahman Rabhi, der als bester Torschütze seiner Mannschaft lediglich auf 6 Treffer kommt.
Für HFV-Trainer Krayer steht fest: Ein Sieg muss her! „Das habe ich den Jungs auch so gesagt“, und die junge Truppe habe erneut die Chance, ihr Können unter Beweis zu stellen. Weitere Nachwuchsspieler sollen dabei sein, die hätten sich bewährt, und schließlich entspreche der Einbau von jugendlichen Talenten dem Konzept des HFV, betont der Trainer: „Warum sollen wir die dann nicht einsetzen?“
Die Mannschaft wird komplett nach Altenberg fahren, lediglich hinter Timo Meesters steht ein Fragezeichen. Er ist leicht angeschlagen, ebenso wie David Mitkas, der zudem wegen seines Auslandsaufenthalts noch einen Trainingsrückstand hat.
Im Hinspiel siegte Honnef 3:1. Diese Partie ist rückblickend von besonderer Bedeutung für Benni Krayer. Nach seinem Kreuzbandriss zog er sich an dem Abend auf dem Platz an der Schmelztalstraße erneut eine Knieverletzung zu, die dann den Ausschlag für seine Entscheidung gab, sich als Spieler aus der ersten Mannschaft zurückzuziehen. Neben dem Klassenerhalt ein Grund mehr für sein Team, am Sonntag alles zu geben. Es gibt aber noch einen weiteren: Am Donnerstag feierte er seinen 32. Geburtstag.