Bad Honnef – „Jugendliche und junge Erwachsene, die ein Coming-out als Lesbe, als Schwuler, als Bisexuelle, als Trans*, als Queer durchlaufen oder ihre Intersexualität entdecken, werden in unserer Gesellschaft häufig diskriminiert“, so die Stadtratsfraktion der GRÜNEN Bad Honnef. Sie fänden zwar heute zunehmend ein Klima vor, in dem sie ein angstfreies Coming-out erlebten und ihre eigene Identität finden könnten, aber es gebe immer noch viele, deren Coming-out problematisch sei. Studien belegten, dass queere Jugendliche ein signifikant erhöhtes Suizidrisiko im Vergleich mit ihren heterosexuellen Altersgenoss*innen hätten.
Da für Betroffene aus Bad Honnef vor Ort kein Beratungsangebot, keine Anlaufstelle für lesbische, schwule, bisexuelle, trans*, inter* und queere (LSBTIQ) vorhanden ist, soll auf Vorschlag der GRÜNEN ein Konzept für ein Beratungsangebot für schwule, transidente und intergeschlechtliche Jugendliche und junge Erwachsene in Bad Honnef entwickelt werden.
Dafür sollen 2000 EUR in den Haushalt eingestellt werden. Für die Umsetzung eines Beratungsangebots und einer Anlaufstelle für LSBTIQ-Jugendliche und junge Erwachsene errechneten die GRÜNEN eine Summe von 4.000 EUR.
Für die VertreterInnen der Umweltpartei werde durch die Entwicklung und Umsetzung eines Beratungsangebots/einer Anlaufstelle, eine Beratungslücke geschlossen und Jugendlichen sowie jungen Erwachsenen aus Bad Honnef eine wichtige Unterstützung geboten.
Ratssitzung, Donnerstag, 11.3.2021, 18 Uhr, Kursaal