Bad Honnef | Nach dem ungefährdeten 6:1-Erfolg gegen den TuS Mondorf, musste die Mannschaft von HFV-Trainer Sascha Glatzel die nächste Härteprobe überstehen. Mit dem 1. FC Spich gastierte der Tabellenzweite der Bezirksliga-Staffel 2 in der Badestadt. Vor der Partie hatten die Badestädter satte sieben Punkte Vorsprung auf die Troisdorfer. Ein Sieg des HFV würde die Gäste vorerst aus dem Rennen um den ersten Platz werfen.
Der FV Bad Honnef begann das Spiel wie ein Spitzenreiter und erspielte sich schon schnell einen eindeutigen Vorteil im Ballbesitz. Die Gäste zogen sich phasenweise tief in die eigene Hälfte zurück und überließen den Hausherren bereitwillig weite Teile des Spielfeldes.
Schon durch die erste richtige Chance des Spiels ging der HFV in Führung. Thomas Schneider hielt einen Flugball in den eigenen Reihen, ehe er den Ball zu Sven Brand weiterleitete. Brand schob weiter zu Florian Diehl, der in den Strafraum zog und zur verdienten 1:0-Führung verwandelte (17.).
Die Grün-Weißen blieben die spielbestimmende Mannschaft und kamen in der Schlussphase der ersten Halbzeit gleich zu mehreren hochkarätigen Chancen. Es war Glück für die Gäste aus Spich, dass es nur mit einem 1:0 in die Kabinen ging.
Nach dem Seitenwechsel hatten die Honnefer gleich mehrere gute Möglichkeiten, die eigene Führung auszubauen. In der 53. Minute scheiterte Sven Brand beim Eins-gegen-Eins an Spichs Keeper Dennis Pastoors. Kurz darauf köpfte Benjamin Krayer den Ball nach einem Eckstoß an die Latte des Spicher Tores (55.).
Im Anschluss investierten die Gäste deutlich mehr in das eigene Offensivspiel, scheiterten jedoch wiederholt an der souveränen Viererkette des HFV.
Die Grün-Weißen blieben weiterhin gefährlich in ihren Offensivbemühungen und kamen folgerichtig in der 71. Minute durch Thomas Scheider zum mehr als verdienten 2:0. Sein 15. (!) Treffer im bisherigen Saisonverlauf, der an diesem Tag auch gleichzeitig die Vorentscheidung in einem Spiel bedeutete, das schon zu einem frühen Zeitpunkt erkennen ließ, dass dem HFV derzeit kaum ein Gegner gewachsen ist.
Für den FV Bad Honnef geht es nun in die mehr als verdiente Winterpause. Zeit, um die vielen Blessuren, mit denen sich viele der Stammkräfte herumschlagen müssen, auszukurieren. Die bisherigen Leistungen sorgen derzeit für eine enorme Euphorie im Umfeld des Vereins. Nach der Pause muss der HFV versuchen, den Schwung des ersten Halbjahres bis zum Ende der Spielzeit fortzuführen. Das Ziel „Wiederaufstieg“ rückt jedenfalls in greifbare Nähe.
Marian Hogrebe
Trainer Sascha Glatzel war nicht nur von dem letzten Spiel seiner Mannschaft in diesem Jahr angetan, sondern der gesamte Saisonverlauf hat ihn überzeugt: „Wir haben mehr erreicht, als gedacht.“ Ein Grund für den Erfolg ist für ihn der Zusammenhalt der Mannschaft und außerdem: „Ich habe gute Fußballer.“ Bemerkenswert findet er die Entwicklung von Yannik Ehrenberg.
Dem heutigen Gegner Spich traut er den zweiten Aufstiegsplatz zu. Glatzel: „Aber uns erreichen die nicht mehr.“
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