Rhein-Sieg-Kreis – Der Krisenstab des Rhein-Sieg-Kreises hat heute wiederum unter Beteiligung von Landrat Sebastian Schuster getagt. Im Rhein-Sieg-Kreis sind insgesamt 23 Personen positiv auf SARS CoV2 getestet. Das Gesundheitsamt des Rhein-Sieg-Kreises hat die Kontaktpersonenermittlung durchgeführt.
In Siegburg ist seit heute (11.3.2020) ein zentrales Abstrichzentrum an den Start gegangen, organisiert durch die Kassenärztlichen Vereinigung in Zusammenarbeit mit der Kreisverwaltung. Wichtig ist, dass diese zentrale Stelle nur durch das Kreisgesundheitsamt bzw. niedergelassene Ärzte nach einem klar definierten Verfahren beauftragt werden darf. Es ist nicht so konzipiert, dass Bürgerinnen und Bürger eigenständig dort zum Testen vorstellig werden können. „Wir sind nun in Gesprächen, um bei Bedarf noch weitere zentrale Abstrichzentren im links- und rechts-rheinischen Kreisgebiet einzurichten“, erklärt Landrat Sebastian Schuster.
Eindringlich appelliert Landrat Schuster an die Eigenverantwortung der Bevölkerung. „Jeder sollte in dieser Phase nochmal überlegen, welche Kontakte wirklich notwendig sind. Letztlich können alle Bürgerinnen und Bürger helfen, die Ausbreitung des Virus zu verlangsamen.“
Die aktuelle Lage im Rhein-Sieg-Kreis sieht derzeit wie folgt aus:
Bestätigte Fälle 23
Personen in Häuslicher Absonderung 190
Die Verteilung auf den Rhein-Sieg-Kreis sieht wie folgt aus:
Alfter 2
Bad Honnef 1
Bornheim 1
Hennef 3
Königswinter 1
Lohmar 1
Much 2
Siegburg 8
Troisdorf 2
Zum jetzigen Stand sind 2 Schulen im Rhein-Sieg-Kreis geschlossen worden. „Wenn eine Schule im Rhein-Sieg-Kreis von einer Schließung betroffen ist, so wird das Gesundheitsamt direkt auf die Schulleitung zugehen“, erläutert Dr. Rainer Meilicke. „Wenn wir Schülerinnen und Schuler haben, die positiv getestet werden, dann gilt es auch hier, eine ganz klare Ermittlung der Kontaktpersonen durchzuführen.“ Kontaktpersonen der ersten Kategorie sind diejenigen, die engen Kontakt zu einer positiven getesteten Person hatten (mehr als 15 Minuten face-to-face). „Ein positiv getesteter Schüler oder eine positiv getestete Schülerin führt deshalb auf gar keinen Fall zwangsläufig zu einer Schließung der gesamten Schule“, so Dr. Meilicke weiter. In diesem Zusammenhang appelliert er an Eltern: „Wer in dieser Jahreszeit Husten, Schnupfen oder Fieber hat, der soll bitte zu Hause bleiben.“