Bad Honnef – Es ist eine dieser tollen Maßnahmen in Bad Honnef: Seit Gründung von Hauptsache Familie Bad Honnef gibt es die Aktion „Weihnachtswunschbaum“, eine Gemeinschaftsaktion mit dem Fachdienst Soziales Bad Honnef und dem Jobcenter. Von dort werden alle Kinder bis 14 Jahre aus Familien im Sozialleistungsbezug angeschrieben und dürfen sich ein Geschenk bis 25 Euro wünschen. Das Wunschkärtchen wird anonymisiert an vier festlich geschmückte Weihnachtsbäume im Stadtgebiet gehängt, Honnefer Bürger besorgen die Geschenke, und die Mitarbeiter der Stadt und des Jobcenters verteilen sie vor Heiligabend an die Familien.
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Vimeo. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
So war es bisher. Nun steigt das Jobcenter aus, was bedeutet, dass ein großer Teil der Kinder nicht angeschrieben werden kann. Darüber ist besonders Laura Solzbacher traurig, die neue Vorsitzende des Bündnisses. Sie hatte sich besonders auf diese Weihnachtsaktion gefreut.
[the_ad id=“104092″]
Der Grund des Jobcenter-Ausstiegs? Pressesprecherin Sabine Schultz teilt mit, einerseits könne man die Namen aus Datenschutzgründen nicht mehr herausgeben, andererseits sei ihre Behörde dazu da Menschen in Arbeit zu bringen. Da sei es schwer vermittelbar, wenn eine Kollegin ihrer Behörde einen ganzen Monat mit der Umsetzung einer solchen der Aktion betraut werde.
Damit die Weihnachtswunschbaumaktion dennoch für viele nicht ausfallen muss, haben sich Hauptsache Familie und die Verwaltung an einen Tisch gesetzt und sind zu folgendem Ergebnis gekommen: Alle SGB II-Empfänger mit Kindern bis 14 Jahre können sich im Rathaus, Wohngeldstelle, Zimmer 105, für die Weihnachtswunschbaumaktion anmelden. Bedingung: Ein SGB II-Bescheid mus mitgebracht werden.