Bad Honnef – Als die Stadt letzte Woche den Verbindungsweg zwischen der oberen Löwenburgstraße in Rhöndorf und dem Ulanendenkmal wegen Steinschlags sperrte, war die Aufregung groß. Natürlich erinnerten sich viele an den Vorfall im Jahr 2013, der zur Folge hatte, dass die Winzer zunächst ihre Hänge nicht bewirtschaften konnten und ein teurer Schutzzaun angebracht werden musste. Diesmal sollen Jugendliche für den Steinschlag gesorgt haben.
Deutlich sichtbare Schlagmarken im Asphalt und zerbrochene Steine hätten von der Wucht gezeugt, mit denen die Steine auf dem Weg gelandet waren, erklärt heute die Stadt. Die Ursache des Steinschlags sei unklar gewesen, Lebensgefahr für Spaziergänger unterhalb des Weinbergs mit Steilhang habe man nicht ausschließen können. Diese Faktenlage hätte zur Sperrung geführt.
Zwischenzeitlich geht die Stadt von einem mutwilligen Akt aus. Augenzeugen hätten dem Ordnungsamt glaubhaft berichtet, dass eine kleine Gruppe Jugendlicher die zum Teil schweren Steine herangeschleppt und neben der Treppenanlage hoch zur Weinbergsmauer auf den Weg geworfen habe.
Da andere Spuren eines Steinschlags im Weinberg und im Umfeld nicht zu finden sind, wurde der Weg wieder freigegeben.