Bad Honnef – Klar mit 87:72 unterlagen heute die Dragons in der ersten Partie des neuen Jahres bei SV Fellbach Flashers. Nur im letzten Viertel konnten sie mit 19:21 einigermaßen überzeugen. Zuvor holten sich die Gastgeber mit 21:17, 27:22 und 20:12 die ersten drei Spielabschnitte.
Avery Sullivan war mit 18 Punkten bester Werfer der Honnefer.
Somit kommt es am kommenden Samstag, 13.1., 19 Uhr, im DragonDome zum absoluten Spitzenspiel zwischen den beiden führenden Mannschaft Dragons Rhöndorf und Erfurt. Beide Teams stehen punktgleich auf den ersten beiden Plätzen. (Hh)
Dämpfer zum Jahresauftakt
SV Fellbach Flashers vs. Dragons Rhöndorf 87:72 (21:17/27:22/20:12/19:21) | Von Daniel Stein
Satz mit X zum Start in die Rückrunde! Mit knapper Rotation und ohne das nötige Wurfglück unterliegen die Dragons Rhöndorf bei den Fellbach Flashers deutlich und verdient. Nächsten Samstag bietet das erste Heimspiel 2024 gegen Erfurt die Chance zur Besserung.
Mit Jekabs Beck kehrte zum Duell in Baden-Württemberg eine schmerzlich vermisste Alternative auf den großen Positionen zurück in den Kader von Headcoach Stephan Dohrn, der im Gegenzug jedoch auf Tyreese Blunt und Leon Bulic verzichten musste, die beide zeitgleich mit Kooperationspartner Telekom Baskets Bonn in Oldenburg im Einsatz waren.
Nach einem nervösen Start legte Kelvin Omojola via Layup die ersten Punkte der Partie auf, was letztlich auch die einzige Führung der Dragons sein sollte (0:2). Einfache Fehler und Unkonzentriertheiten spielten den erneut physisch agierenden Flashers in die Hände und erlaubten den Hausherren einen frühen 14:2-Lauf zum 14:4. Besonders von jenseits der 6,75- Meterlinie wollte so gut wie nichts gelingen, trotz teils guten und freien Wurfgelegenheiten.
Zwar hielten sich die Drachen irgendwie in Schlagdistanz, doch zum Pausentee prangte ein 48:39 auf der Anzeigetafel der Gäuäckersporthalle.
Wer im Lager der Dragons jedoch darauf hoffte, dass sich das Bild des Geschehens auf dem Feld ändern sollte, wurde auch nach Halbzeitpause enttäuscht. Erneut blieben massenweise Chancen ungenutzt, um einen Weg zurück ins Spiel zu finden. Auch wenn die Hausherren ebenfalls kein basketballerisches Feuerwerk abbrannten war allein schon die größere Präsenz an den Brettern ausreichend, um den Drachen mit mehreren kleinen Läufen schon vorentscheidend den Zahn zu ziehen. Besonders Brian Butler war auf Seiten der Gastgeber durch die Drachen kaum zu kontrollieren und sorgte mit mehreren Dunks für die Highlights des Abends, sehr zum Leidwesen der Drachen. Ein 3er durch Lars Berger sorgte für die erste 20- Punkteführung der Flashers, die bis zum finalen Buzzer ihren Vorsprung klug zu verwalten wussten und am Ende einen verdienten Heimerfolg einfuhren.
Für Freunde der Statistik:
• Die Bretter schlecht geputzt: Mit 37:28 unterliegen die Drachen im Rebound-Duell.
• Die Dragons versenken gerade einmal 12% (3/26) von Downtown und bleiben damit rund 22% unter ihrem Saisonschnitt.
• 20 Ballverluste der Drachen zeugen von zu vielen individuellen Fehlern im sportlichen Ensemble vom Menzenberg.
Stephan Dohrn (Headcoach Dragons Rhöndorf): „Glückwunsch an Fellbach, die heute sehr gut gespielt und auch in der Höhe verdient gewonnen haben. Wir haben heute individuell defensiv wie offensiv sehr viele Fehler gemacht. Offene Backdoor Cuts, langsame 1on1 Defense, kein Ausboxen, einfache Ballverluste, massenweise offene Würfe nicht getroffen. Die Spieler müssen mental und physisch härter in so ein Spiel gehen, um die oben genannten Fehler zu verhindern.“
Weiter geht es für die Dragons am kommenden Samstag mit einem richtungsweisenden Heimspiel gegen die CATL Basketball Löwen aus Erfurt. Tip-Off gegen die Mannschaft um Ex- Drachen Paul Albrecht ist am Samstag um 19:00 Uhr im DragonDome. Tickets sind im Vorverkauf verfügbar.
Rhöndorf: Omojola (16), Buck (4), Rosic (7/1-3er), Sullivan (18/1, 8 Rebounds), Pilipovic (7),
Diallo (3), Beck (8), Müller (4), Silic (5/1)
Fellbach: Golder (10/2-3er), Gillette (8), Schneider (0), Berger (14/2), Schlipf (6), Butler (24), Jekov (3/1), Ulevicius (0), Sikalidis (3), Thompson (9/2), Tschakaloff (0), Kronhardt (10/1)