Bad Honnef – Im Rahmen der Aktion „Wir werden kreativ gegen Gewalt“ kamen junge LSBTIAQ* zusammen und gestalteten gemeinsam Textilien mit eigenen Botschaften, um ein Zeichen für Vielfalt und gegen Queerfeindlichkeit zu setzen. Hierzu hatten das Q, der queere Jugendtreff der Check it-Beratungsstelle in Troisdorf, sowie das Angebot „SafeSpace – Beratung für junge queere Menschen mit Gewalterfahrungen“ in die Beratungsstelle in Troisdorf eingeladen.
Ziel dieser Aktion war es nicht nur, ein Bewusstsein für die Problematik der Queerfeindlichkeit zu schaffen, sondern auch Solidarität mit queeren (jungen) Menschen zu zeigen und ihnen einen niedrigschwelligen Zugang zu bestehenden Anlaufstellen zu ermöglichen.
Neben vorbereiteten Motiven, wie etwa dem Logo des Aktionstages oder des Q-Jugendtreffs, hielten die Veranstalter:innen den teilnehmenden Jugendlichen die nötigen Materialien bereit, um auch eigene Motive auf Linoleumplatten zu entwerfen, die sie auf verschiedene Textilien drucken konnten. So entstanden neben bedruckten Jutebeutel auch Federmäppchen. „Wir werden kreativ gegen Gewalt“ fand in Zusammenhang der „Troisdorfer Aktionstage gegen Gewalt an Frauen“ statt, die anlässlich des sogenannten „Internationalen Tags zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen“ vom 25. bis 30. November veranstaltet wurden. Dieser Tag wird jährlich am 25. November begangen und soll auf jedwede Formen der Gewalt, die Frauen* und Mädchen* erleiden müssen, aufmerksam machen. Mit dem Kooperationsprojekt „Wir werden kreativ gegen Gewalt“ legten die check it-Beratungsstelle und SafeSpace dabei zusätzlich ein besonderes Augenmerk auf Gewalt gegen queere Menschen. Das „Q“ der check it-Beratungsstelle ist ein offener Treffpunkt für alle Jugendlichen unter 27 Jahren, die sich als schwul, lesbisch, bi*, inter*, trans*, a_sexuell, nicht-binär oder queer identifizieren oder sich noch nicht sicher sind.
Weitere Informationen zum „Q-Jugendtreff“ unter: https://check-it.nrw/de/q-jugendtreff
Das Beratungsangebot „SafeSpace“ bietet jungen LSBTIQ* Menschen bis 21 Jahren, die psychische, körperliche oder sexualisierte Gewalt erfahren haben, einen geschützten Raum. Hier können Betroffene offen über ihre Erlebnisse sprechen und Unterstützung erhalten. Auch Vertrauenspersonen können kostenfrei Beratung in Anspruch nehmen. „SafeSpace“ wird von der Stadt Bad Honnef in Kooperation mit der Anlauf- und Beratungsstelle gegen sexuellen Missbrauch, Misshandlung und Vernachlässigung des Kinderschutzbundes Sankt Augustin organisiert.
Weitere Informationen zu „SafeSpace“ unter: https://meinbadhonnef.de/safe-space-bad-honnef/
Ein Beitrag der Stadt Bad Honnef