Kreisel Rottbitzer Straße/Windhagener Weg soll kommen – Sanierungbeschluss Heideweg vertagt

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Bad Honnef-Rottbitze | Nicht erst seit dem Ausbau des Gewerbeparks „Am Dachsberg“ ist der Verkehrsknotenpunkt Rottbitzer Straße L247/Einmündung Windhagener Weg verkehrstechnisch überlastet. Mittlerweile gibt es dort wegen der Gewerbeansiedlung auf Honnefer und Windhagener Gebiet regelmäßig lange Rückstaus. Außerdem sorgt ein neues Gewerbegebiet in Stockhausen für zusätzliche Verkehrsbelastungen. Der Bezirksausschuss gab heute Abend im Markt 1 grünes Licht für die Fortsetzung der Planungen.

Nach Auffassung von Experten soll deshalb die Ampelanlage in einen Kreisverkehrsplatz umgewandelt werden. Dabei sind zwei sogenannte Bypässe vorgesehen, die die Verkehrsströme von Bad Honnef bzw. der A3 in Richtung Windhagen und von Windhagen Richtung Asbach flüssiger machen sollen. Ein weiterer Bypass könnte bei zunehmendem Verkehr  von Asbach Richtung Bad Honnef und Autobahn nachgerüstet werden. Die errechneten Kosten von ca. 1.3 Millionen EUR will die Gemeinde Windhagen tragen.

Ein Problem stellen die Radfahrer dar. Die grüne Bezirksverordnete Irina Briese fragte nach, wie denn Fahrradfahrer den Kreisel passieren sollen. Ein Radweg sei nicht vorgesehen, erklärte die Verwaltung und schob nach, dass es erfahrungsgemäß sicherer sei, wenn Radfahrer wie Autos auch die Straßenwege des Kreisels nutzten. So würden sie von den Autofahrern besser wahrgenommen.

Einstimmig beschloss der Bezirksausschuss die Fortsetzung der Planung mit der Option, nach einem Jahr die Erfahrungen zusammenzutragen und bei Bedarf weitere Maßnahmen zu verabreden.

Entscheidung über Sanierung Heideweg aufgeschoben

Auf besseres Licht und neue Gehwege zwischen „Auf dem Hertscheid“ bis zur Rottbitzer Str. werden die Anlieger des Heidewegs in Rottbitze  wohl lange warten müssen. Obwohl die Verwaltungsvorlage dies nach einer Bürgerbefragung neben Straßensanierung und Kanalerneuerung vorsah, soll die Modernisierung erst vorgenommen werden, wenn Lampen und Gehwege nicht mehr funktionsfähig sind. Grund: Erneuerungen hätten bereits zu früheren Zeitpunkten stattgefunden und die Anlieger hätten dafür einen Eigenanteil gezahlt. Allerdings ging das aus den Verwaltungsakten bis vor kurzem nicht hervor. Die ursprüngliche Planung sah auch einen Rückbau des Kreisels Vorteilcenter/Betonwerk vor.

Vorgesehen sind nun die Erneuerung der Fahrbahn und der Trennkanalisation Schmutz- und Regenwasser.

Auf Grund der Brisanz soll zunächst erneut eine Bürgeraussprache stattfinden. Erst danach will der Bezirksausschuss eine Entscheidung treffen. Da im September mit den Kanalbaumaßnahmen begonnen werden soll, wird es rechtzeitig eine außerplanmäßige Ausschussitzung geben.

Kein Zebrastreifen auf der Aegidienberger Straße

Keinen Erfolg hatte die SPD mit ihrem Antrag, einen Fußgängerüberweg auf der Aegidienberger Straße einzurichten. Zwischen Kreisel und Aegidiusplatz könnten vor allem Kinder nur ungeschützt die Fahrbahn überqueren.

Die Verwaltung sah zwar mögliche Standorte im Bereich Huppericherweg und Klosterstraße bzw. im Bereich des Feuerwehrhauses, hält aber eine ausreichende Inanspruchnahme eines Fußgängerüberwegs für nicht gegeben. Bei der Markierung eines Zebrastreifens sähen die Richtlinien eine Mindestverkehrsstärke von 50 Fußgängern/Stunde bei 200 Fahrzeugen/Stunde vor. Die würde man im gesamten Aegidienberg nirgends erreichen.

Auch der Hinweis von Gisela Zierau (SPD), es gehe ja nicht um Statistik, sondern um die Sicherheit der Kinder, sorgte für keine Antrags-Mehrheit. Ebenso nicht die Information von Ärztin Irina Briese, die von einem Unfall in der letzten Woche auf der Aegidienberger Straße berichtete, in den ein kleines Mädchen beim Überqueren der Straße verwickelt wurde.

Beitrag wurde am 10.6.2015, 9 Uhr, zum Thema „Heideweg“ ergänzt.

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