Bad Honnef | Mit einem Antrag an die Mitgliederversammlung des VVS wollen die Kreistagsabgeordneten Klaus Döhl und Jörg Erich Haselier den „zögerlichen Mitgliedern“ hinsichtlich der Abstimmung über eine Finanzierung der Weinbergssicherung am Donnerstag eine Brücke bauen. Am Donnerstag um 19.30 Uhr entscheiden die Mitglieder des Verschönerungsvereins in der Oberpleiser Schulaula über eine Beteiligung an dem Finanzierungskonzept.
In dem Antrag heißt es: „Die Mitgliederversammlung stimmt der Beteiligung des VVS an den Kosten der Sicherungsmaßnahme in einer Höhe von höchstens € 500.000 zu. Der Vorstand des VVS wird beauftragt, auf eine Senkung der Kosten hinzuwirken. Weiterhin wird der Vorstand beauftragt, ein alternatives Modell der Finanzierung der Kosten zu erarbeiten. Auf eine Veräußerung von Vereinsvermögen soll möglichst vollständig verzichtet werden. Auf einer weiteren Mitgliederversammlung ist über die Finanzierung der Kostenbeteiligung endgültig zu entscheiden.“
Dabei gehe es, so Döhl, ums Gesamtresultat. Es gebe eine Reihe von Ideen, die im Verlauf der Versammlung auch begründet und vorgestellt werden.
Haselier, der als Vorsitzender des Bürger- und Ortsvereins Rhöndorf seit dem Steinschlag (4. Januar 2011) für eine Öffnung der Weinbergswege kämpft: „Ich begrüße diese Initiative, da sie die Möglichkeiten erhöht, am Ende der Woche zu einer dauerhaften Lösung zu kommen. Die muss her, denn nicht nur die Lese 2013 wäre dann akut gefährdet, sondern es geht um den Fortbestand des Steillagenweinbaus als Ganzes. Und den kann der VVS als satzungsgemäßer Bewahrer des Siebengebirges doch wirklich nicht aufs Spiel setzen.“
Jetzt gehe es um das Wollen, so Döhl. Eine Gesamtlösung läge nahe und der VVS könne sich alle Handlungsoptionen erhalten.“
Foto: Klaus Döhl (l.), Jörg Erich Haselier