Bonn/Bad Honnef – Die Zahl der Straftaten in Bonn und der Region ist leicht gesunken. Das teilten heute Polizeipräsident Frank Hoever und Leitender Kriminaldirektor Klaus Zimmermann bei einer Pressekonferenz in Bonn mit. Auch die Aufklärungsquote hat sich um 4,4 Prozent auf 54,9 Prozent verbessert. Während Diebstahlsdelikte deutlich zurückgingen (-1.219 Fälle) nahmen Körperverletzungsdelikte (+985 Fälle) zu.
Gesamtzahl der Straftaten in Bad Honnef gesunken
Die positive Entwicklung gilt auch für Bad Honnef. Registrierte die Polizei im Jahr 2022 noch 1277 Fälle, sank die Zahl 2023 auf 1237. Besonders erfreulich sind die Ergebnisse bei der Straßenkriminalität und bei Diebstahl. Hier sanken die Zahlen um 63 Fälle auf 233 (Straßenkriminalität), bei schwerem Diebstahl sogar um 94 auf 141 Fälle. Deutlich zugenommen (38 Fälle) haben sogenannte „sonstige Straftatbestände“, wozu unter anderem Beleidigungsdelikte und Hausfriedensbruch zählen.
Weniger Körperverletzungen, mehr Rohheitsdelikte
Bei gefährlicher und schwerer Körperverletzung gab es keine Veränderungen, allerdings verzeichnete die Polizei mehr solcher Delikte auf Straßen, Wegen oder Plätzen. Eine Steigerung registrierte sie in Bad Honnef bei sogenannten Rohheitsdelikten (Raub, Körperverletzung und Straftaten gegen die persönliche Freiheit). Sie nahmen um 13 Fälle (jetzt 228) zu.
Eine Verbesserung gab es auch bei Fahrraddiebstählen (42 Fälle weniger) und Diebstahl aus Fahrzeugen (40 Fälle weniger).
Kreispolizeibehörde zuständig für rund 570.000 Menschen
Zum Polizeibezirk der Kreispolizeibehörde Bonn gehören – auf einer Fläche von circa 600 Quadratkilometern – die vier Stadtbezirke der Bundesstadt Bonn (Bonn, Bad Godesberg, Beuel und Hardtberg) sowie acht Kommunen des Rhein-Sieg-Kreises (Alfter, Bad Honnef, Bornheim, Königswinter, Meckenheim, Rheinbach, Swisttal und Wachtberg). Hier leben – mit steigender Tendenz – aktuell rund 570.000 Menschen mit einer Vielzahl unterschiedlicher Nationalitäten.
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