Bad Honnef | Die bewährte Arbeit fortsetzen und den Kunstraum noch weiter öffnen – diese Ziele möchte der neue Vorstand des Vereins zur Förderung von Kunst & Kultur in Bad Honnef e.V. unter dem Vorsitz von Cornelia Nasner in den nächsten Jahren erreichen. Der Vorsitzenden zur Seite stehen Rainer Quink (Stellv. Vorsitzender), Werner Osterbrink (Geschäftsführer), die Vorstandsmitglieder Klaus Eckenroth und Renata Westhoven und Manfred Menzel als Vertreter des Beirates. Der alte Vorstand trat nach drei Jahrzehnten ab.
Mehr Bad Honnefer Vereine, Gruppen und Künstler sollen die Möglichkeit erhalten, eigene Veranstaltungen im Kunstraum durchzuführen. Es muss nur thematisch und terminlich passen, so Claudia Nasner. Ebenfalls soll die Zusammenarbeit mit den Kulturaktivisten der Nachbarkommunen forciert werden. Zu Franca Perschen, Organisatorin der Königswinterer Kunsttage, sei bereits Kontakt aufgenommen worden.
Werner Osterbrink wies darauf hin, dass der Kunstraum schon jetzt anderweitig genutzt würde. In diesem Jahr hätten dort 30 Trauungen stattgefunden, für 2017 seien weitere geplant. Der Kunstraum habe mittlerweile deutschlandweit Bekanntheit erlangt, so Osterbrink. Viele Künstler aus allen Teilen des Landes möchten hier ausstellen. Wer den Zuspruch erhält, enscheidet der Beirat.
Rainer Quink wundert sich, dass der Kunstraum in den Feuilletons der hiesigen Zeitungen nicht „stattfindet“. Offensichtlich seien Köln, Düsseldorf und Berlin interessanter als der Ort, an dem die Zeitungen vertrieben würden. Er machte darauf aufmerksam, dass der Kunstraum nun eine eigene Facebook-Seite hat.
Zehn Ausstellungen sind für 2017 geplant, unter anderem stellt die Malerin Koshbhu Shadan aus. Sie floh vor einem Jahr aus Afghanistan und lebt in Bad Honnef.
August/September zeigt der Kunstraum einen Dokumentarfilm über Ernst Günther Hansing. Der Künstler lebte von 1966 bis zu seinem Tod 2011 in Bad Honnef.
Start der neuen Ausstellungssaison ist am 8. Januar 2017. Bis zum 29. Januar stellt Gisela Thielmann Bilder und Skulpturen aus.