Die Buchhandlung Werber hat nahezu 2000 Unterschriften gesammelt und wird die Liste in geeigneter Weise der Stadtverwaltung zukommen lassen. Prima – bitte unter Einbeziehung der Presse unserem Bürgermeister übergeben. Man könnte auch Radio Bonn Rhein-Sieg und die Aktuelle Stunde (Lokalzeit aus Bonn) des WDR-Fernsehens über den Termin informieren!!! Eine Berichterstattung über die Printmedien hinaus hätte mehrere Effekt: 1. Information über die in Rede stehende höchstpeinliche Situation in der Honnefer City, 2. Nebenbei Werbung für unser Dorf, 3. Werbung für Herrn Bürgermeister (will ja mal wiedergewählt werden), 4. Herr Neuhoff müsste endlich Rede und Antwort stehen und 5. Wäre ein Bericht in Funk und Fernsehen eventuell der Auslöser dafür, dass sich die Verwaltung einmal aus ihrem Plüschsessel erhebt und aktiv wird.
Ein weiterer Punkt der Stadtentwicklung in Bad Honnef (es müsste eigentlich Stadtstillstand heissen): Die Post hat den Mietvertrag um 5 Jahre verlängert. Das ist nun wirklich der worst case für die Ansiedlung eines dringend benötigten Lebensmittelgeschäftes in der Honnefer Innenstadt. Herr Bürgermeister ist sicherlich entsetzt. Diese böse Post vermasselt ihm jetzt die weitere Entwicklung der Honnefer City. Kannste nix machen, das ist jetzt Schicksal. Jetzt will Herr Bürgermeister lt. Artikel im GA vom 01.06.2017 aber eingreifen und vermitteln! Gut so. Eventuell kann der geballte Sachverstand der städtischen Verwaltung aber auch einmal von sich aus aktiv werden und Werbung machen für das Kaiser’s-Gebäude und damit einen zu befürchtenden jahrelangen Leerstand verhindern. Schwierig wird es sein, Lebensmittelhändler zu bewegen, in das Gebäude zu ziehen und es mit Leben auszustatten, soll ja nach den 5 Jahren, die die Post weiterhin in ihrem jetzigen Gebäude bleiben, auf dem Areal ein Supermarkt angesiedelt werden. Aber: Weiß man, was in 5 Jahren sein wird? Vielleicht verlängert das post-Dreigestirn (Post AG, DHL und Postbank) dann erneut ihren Mietvertrag und das Kaisers-Gebäude ist schon einigermaßen verfallen?! Es kann aber nicht sein, dass insbesondere ältere Leute völlig übertriebene Gebühren bezahlen müssen, um sich aus dem Honnefer Süden ihre Lebensmittel in die City oder die Honnefer Stadtteile liefern zu lassen oder mit Bus oder Taxi selbst ihre Einkäufe tätigen müssen. Daher, liebe Stadtverwaltung: Bewegung tut gut und im vorliegenden Fall rate ich zu einer Bewegung, die über den üblich Trott hinaus geht.
Noch etwas hat sich getan: Man feiert den großen Erfolg des Schlemmerabends und treibt auf die nächsten Stadtfeste wie z.B. das Rosenfest zu. Schönes Beiwerk, aber sollte sich die Honnefer Werbegemeinschaft nicht mehr um solch brisante Themen wie die Ansiedlung von für die Honnefer City wichtigem Gewerbe kümmern? Verkaufsoffene Wochenenden sind zwar schön und gut, aber das Rosenfest und der Martinimarkt haben mittlerweile ein Flair wie der Auftritt von Helene Fischer in der Halbzeit des diesjährigen DFB-Pokal-Endspiels: Langweilig und überflüssig.
Hans-Hubert Meid
Bad Honnef
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