Königswinter/Düsseldorf. Das Aufgabenfeld „Mobilitätsmanagement“ ist in NRW weiter auf dem Vormarsch: Insgesamt gibt es landesweit nun 349 ausgebildete Mobilitätsmanagerinnen und -manager. Sie alle haben den Lehrgang „Kommunales Mobilitätsmanagement“ des Zukunftsnetz Mobilität NRW absolviert und koordinieren künftig in ihren Verwaltungen sowie Unternehmen das Thema Mobilität, um innovative Projekte für eine bessere, sichere und saubere Mobilität anzustoßen.
Heute hat Oliver Krischer, Minister für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen, die 22 Absolventinnen und Absolventen des 15. Lehrgangs im Landesverkehrsministerium mit einer Urkunde ausgezeichnet und sagte:
Mobilitätsmanagerinnen und -manager arbeiten an einer wichtigen Schnittstelle: Sie gestalten die nachhaltige Mobilität in den Kommunen und führen gute Ideen in integrierten Konzepten zusammen. Ihre Arbeit wirkt sich spürbar auf die Lebensqualität in unseren Städten und Gemeinden in NRW aus und sorgt für mehr Zuverlässigkeit und Sicherheit.“
Mehr Vernetzung in den Kommunen
Das Kommunale Mobilitätsmanagement wird in immer mehr Städten, Kreisen und Gemeinden ein festes Aufgabenfeld. Ziel des mehrstufigen Lehrgangs ist es, Mobilität in Kommunen als abteilungsübergreifende Querschnittsaufgabe zu verankern, um damit vernetzte und nachhaltige Lösungen für Bürgerinnen und Bürger zu entwickeln.
Christoph Overs, Geschäftsstellenleiter des Zukunftsnetz Mobilität NRW: „Mobilität ist mehr als Verkehr. Sie hat Auswirkungen auf unsere Infrastruktur, die Attraktivität der Kommune als Wirtschaftsstandort, die Lebensqualität in Städten und Gemeinden, die soziale Gerechtigkeit und Teilhabe. Unsere Mitgliedskommunen nehmen dabei eine Schlüsselfunktion ein, um den Herausforderungen vor Ort zu begegnen. In unserem Lehrgang geben wir Mobilitätsmanagerinnen und -manager das nötige Handwerkszeug mit, um diese Herausforderungen zu meistern. Sie erarbeiten mit dem Gelernten eine praxisorientierte Handlungsstrategie für nachhaltige Mobilität in ihrer Kommune.“
Deutschlandweit erster Lehrgang dieser Art
Der Lehrgang des Zukunftsnetz Mobilität NRW ist der erste dieser Art in Deutschland, der auf den beruflichen Alltag in Kommunalverwaltungen ausgerichtet ist. Insgesamt hat das kommunale Netzwerk seit 2014 bereits 349 Mobilitätsmanagerinnen und -manager ausgebildet. Der sechzehnte Lehrgang ist bereits gestartet und endet im April 2025.
Auch bundesweit stößt der Lehrgang auf reges Interesse: Mittlerweile melden sich regelmäßig Teilnehmende aus benachbarten Bundesländern an, andere Bundesländer etablieren ähnliche Lehrgänge oder bereiten einen Start vor.
Folgende Kommunen und Institutionen haben im 15. Lehrgang eine Mobilitätsmanagerin oder einen Mobilitätsmanager ausbilden lassen:
• Bayerische Eisenbahngesellschaft mbH
• Stadt Bergkamen
• Stadt Castrop-Rauxel
• Stadt Erftstadt
• Stadt Erwitte
• Gartenstadt Haan
• Stadt Hattingen
• Gemeinde Hiddenhausen
• Kolpingstadt Kerpen
• Stadt Königswinter
• Gemeinde Kreuzau
• Minden-Herforder Verkehrsgesellschaft
• Stadt Münster
• Nahverkehr Westfalen-Lippe
• Stadt Nideggen
• Gemeinde Rommerskirchen
• Stadt Sendenhorst
• Verkehrsverbund Rhein-Ruhr
• Verkehrsverbund Rhein-Sieg
• Stadt Viersen
• Stadt Voerde
• Stadt Willich
Hintergrund Zukunftsnetz Mobilität NRW:
Das Zukunftsnetz Mobilität NRW ist ein Unterstützungsnetzwerk für Kreise, Städte und Gemeinden. Es betreut und berät seine Mitglieder rund um die nachhaltige Mobilitätsentwicklung, vom Change-Management in der Verwaltung bis zur Förderung von konkreten Konzepten. Das Ziel: attraktive Mobilitätsangebote für lebendige, sichere und gesunde Kommunen und eine verlässliche Anbindung der ländlichen Räume an die Städte zu schaffen. Um den Netzwerkgedanken optimal nutzen zu können, sind die Koordinierungsstellen bei den Verkehrsverbünden und Zweckverbänden des Landes wie folgt angesiedelt:
• Koordinierungsstelle Westfalen-Lippe (Nahverkehr Westfalen-Lippe)
• Koordinierungsstelle Rhein-Ruhr (Verkehrsverbund Rhein-Ruhr)
• Koordinierungsstelle Rheinland (Verkehrsverbund Rhein-Sieg)
Die Geschäftsstelle für übergeordnete Aufgaben ist ebenfalls angesiedelt beim Verkehrsverbund Rhein-Sieg (VRS) in Köln. Das Netzwerk wird gefördert durch das Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen und die Unfallkasse NRW.