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Bad Honnef – Gute Nachrichten für den Sport in Bad Honnef: Der lang ersehnte Ausbau des Menzenberger Stadions hat begonnen – und erhält kräftige Unterstützung vom Land NRW. Mit rund 2,4 Millionen Euro an Fördergeldern bekommt die Modernisierung des traditionsreichen Stadions einen entscheidenden Schub.
Die umfangreiche Sanierung umfasst unter anderem die Erneuerung der Wettkampfbahn, des Bolzplatzes, der Freianlagen sowie des Eingangsbereichs. Auch der Rasen wird künftig ausschließlich für sportliche Zwecke ausgerichtet sein. „Das bedeutet allerdings auch, dass dort keine Gänseblümchen mehr wachsen werden“, erklärte Landschaftsarchitekt Markus Illgas mit einem Augenzwinkern.

Für HFV-Chef Martin Brinsa ist das natürlich nebensächlich. Er freut sich, dass die jahrelange Leidensgeschichte rund um das Stadion bald ein Ende haben wird – nicht nur für den HFV, sondern für den gesamten Bad Honnefer Sport.
Bürgermeister Otto Neuhoff, der im September nicht mehr zur Wiederwahl antritt, brachte beim feierlichen Spatenstich seine Hoffnung zum Ausdruck, die Eröffnung noch vor seinem Amtsende feiern zu können. Landschaftsarchitekt Illgas dämpfte jedoch die Erwartungen: Aufgrund der Witterungsabhängigkeit wird der Sportbetrieb voraussichtlich erst im Frühjahr 2026 wieder aufgenommen.
Zahlreiche Ehrengäste unterstrichen die Bedeutung des Projekts: Staatssekretärin Andrea Milz, Landrat Sebastian Schuster sowie der Geschäftsführer des Stadtsportverbandes Bad Honnef, Robert Heil, nahmen am symbolischen ersten Spatenstich teil – gemeinsam mit Vertretern der Politik, der Vereine und vielen Sportbegeisterten.
Das Menzenberger Stadion blickt auf eine bewegte Geschichte zurück. Am 12. Mai 1968 feierte es seine Eröffnung mit einem großen Leichtathletik-Sportfest, bei dem Größen wie Diskus-Olympiamedaillengewinnerin Liesel Westermann und der 24-fache deutsche Langstreckenmeister Lutz Philipp antraten. Nur wenige Monate später gastierte Bundesligist Hertha BSC zu einem Freundschaftsspiel und gewann deutlich mit 17:0 gegen den HFV. International bekannt wurde das Stadion durch einen Leichtathletik-Juniorenländerkampf Deutschland gegen die Niederlande im Jahr 1970.
Neben dem Vereinssport profitiert auch der Schulsport von der Stadionanlage. Zudem werden die Flächen für das Deutsche Sportabzeichen genutzt.