Bad Honnef – Müll in Bad Honnef ist immer wieder einmal Thema. Erst kürzlich machte ein heimischer Unternehmer darauf aufmerksam, wie dreckig es in der Stadt sei. Das könne so nicht bleiben.
Bei einem Rundgang entdeckte Honnef heute eine kleine Mülldeponie – allerdings auf einem privaten Parkplatz.
Wer kümmerte sich eigentlich früher um den Müll in der Stadt? Heimatforscher Martin Maus weiß es:
Damals hieß es einmal pro Woche: „De Äsch eruß- de Ditscheid kütt“. 1949 musste man 0,75 DM zahlen – für eine Abfuhr pro Monat, da wurde aber nicht nur die „Asche“, sondern auch alles andere Gerümpel und Sperrmüll entsorgt.
Am Straßenrand standen Tonnen mit kleinen 35 Liter-Gefäßen, sie waren für Asche+ Küchenabfälle gedacht. Damals lief der Kurbetrieb in Bad Honnef nach dem 2. Weltkrieg an.
Bereits 1924 hatte Johann Ditscheid aus Honnef-Selhof die Entsorgung von Müll übernommen. Sohn Peter übernahm diese Arbeit ab ca.1948/49.
Als Honnef als Kurstadt immer bekannter wurde, übernahm die BHAG in den 1960er Jahren wieder selbst dass Einsammeln des Mülls mit einem speziellen LKW der Marke Faun. Die Autos des Fuhrparkes der BHAG tragen noch die „Nummernschilder BR“ für Britische Besatzungszone.