Bad Honnef | Auch wenn es zurzeit keinen neuen Zuzug von Flüchtlingen gibt, bleibt die Stadt nicht untätig. Heute stellte sie in der Lohfelder Straße eine weitere Unterkunft für Flüchtlinge vor.
Ein Haus mit sechs Wohnungen wurde dort geschaffen, jede mit 135 Quadratmeter Wohnfläche – Essküche, fünf Wohn-/Schlafräume, zwei separate Toiletten bzw. Duschräume sind vorhanden. Eine Einheit bietet Platz für 14 Personen. Die Basisausstattung wie Betten, Stühle, Tische, Schränke wird zur Verfügung gestellt.
Zunächst werden insgesamt 30 Personen einziehen, Familien und Einzelpersonen aus dem Irak, Syrien, Tadschikistan, Russland und Guinea. Bei den Bewohnern handelt es sich um Flüchtlinge, die sich im Asylverfahren befinden. Auch nach der Anerkennung können sie in der Lohfelder Straße wohnen bleiben, sofern sie keine andere Unterkunft finden.
Was nach wie vor äußerst schwierig in Bad Honnef ist. Die städtische Beauftragte für Aussiedlerfragen, Nadine Batzella, wies deshalb noch einmal darauf hin, dass dringend Wohnraum gesucht wird.
Als Ansprechpartner stehen den Bewohnern Hauspaten zur Verfügung. Das Gebäude kostete insgesamt 1,6 Millionen EUR und wurde über zinslose Kredite finanziert.
Derzeit leben 320 Flüchtlinge in Bad Honnefer Unterkünften, 110 von ihnen sind anerkannt und suchen eine eigene Bleibe. Im Talbereiche gibt es 19 Unterkünfte, in Aegidienberg neben der Containersiedlung am Rederscheider Weg zehn Unterkünfte.