Bad Honnef. In der Diskussion um das Bürgerbegehren der Initiative „Rettet den Stadtgarten“ verschärfen sich die Fronten. Während Verwaltung, CDU, FDP und Bürgerblock einen Erfolg des Bürgerbegehrens verhindern wollen und der Initiative reine Eigeninteressen unterstellen, liefert die Argumente für den Erhalt von Flächen mit klimarelevanten Funktionen.
Die Beurteilung von Naturflächen könnte unterschiedlicher nicht sein. So sprechen CDU, FDP und Bürgerblock bei dem nördlichen Bereich des Stadtgartens von „Brachfläche“, Mitglieder und Sympathisanten der Initiative bezeichnen ihn als „wertvolles grünes Areal im Zentrum der Stadt“.
Der Naturschützer, Filmemacher und Schriftsteller Timm Koch kommentierte auf Facebook, Natur als brachliegende Fläche zu bezeichnen, entspreche dem „Geist des kapitalistischen Wachstumsfanatikers. Wir brauchen die Bäume als Luft- und Wärmefilter“.
Bei dem Bürgerbegehren könnte es also letztlich um mehr gehen, als um Neuversiegelung von Naturflächen in Bad Honnef. Es könnte um eine Richtungsentscheidung gehen: Welchen Preis will Bad Honnef für Wachstum zahlen?
Aber auch darum: Was verstehen Bad Honnefer eigentlich unter einer Brachfläche?
Szenen aus dem nördlichen Bereich des Stadtgartens, aufgenommen in der letzten Woche. In einem weiteren Beitrag wollen wir Bilder der bewirtschafteten Gebiete zeigen.
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Vimeo. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Mehr Informationen