
Bad Honnef | Ideen muss man haben! Wenn alles klappt, wird Sibi-Schüler Conrad Weigelt im August 2018 nach Südafrika aufbrechen. Mit dem Abitur in der Tasche will er sich dort ein Jahr lang im Rahmen eines sozialen Projektes engagieren. Der „Deutsch-Südafrikanische Jugendwerk e.V.“ (DSJW) organisiert und fördert das Vorhaben.
Weigelts Aufgabe in Südafrika ist die Unterstützung einer sich selbst tragenden Gemeinschaft im Township von Potchefstroom, eine Stadt in der südafrikanischen Nordwestprovinz (ca. 120 km von Johannesburg entfernt). An seiner Seite sind Sozialarbeiter und ein weiterer freiwilliger Helfer.
„Hauptsächlich geht es hierbei um die Betreuung von Kindern aus Pflegefamilien bei deren schulischen und außerschulischen Aktivitäten“, berichtet der Gymnasiast. Zudem müsse er sich mit administrativen Aufgaben beschäftigen und Hilfe bei der Herstellung von Township-Produkten (z.B. Back- und Lederwaren) leisten. Außerdem wirke er beim Bau von Häusern für die Pflegefamilien mit.
Conrads Aufenthalt wird durch das „weltwärts“-Programm des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) gefördert. 75% der bei der Durchführung seines Freiwilligendienstes anfallenden Kosten sind durch öffentliche Mittel gedeckt, den Rest muss das DSJW aufbringen. Conrad Weigelt will dazu beitragen, dass der Anteil des Jugendwerks in Höhe von 2.700 EUR durch Spenden aufgebracht wird.

Nun sucht der Sibi-Schüler Sponsoren. Und damit möglichst viele auf die gute Sache aufmerksam werden, hat er sich verschiedene Aktionen ausgedacht: „Zunächst werde ich an den Advents-Sonntagen Selbstgebackenes, Glühwein und Punsch anbieten. Außerdem werde ich für Südafrika unter dem Motto RUNNING FOR SOUTH AFRICA laufen.“ Damit übernehme er den Staffelstab von seinem älteren Bruder Jon-Lucas, der vor drei Jahren ebenfalls in einem solchen Projekt tätig war. Weigelt: „Ich freue mich über jeden Sponsorenbetrag – und sei er noch so klein!“

Wer diese tolle Idee und das soziale Engagement des jungen Honnefers unterstützen möchte, hat dazu an den kommenden Dezember-Sonntagen die Möglichkeit. Im Vorgarten in der Bad Honnefer Alexander-v.-Humboldt-Str. 31 bietet er zwischen 14 Uhr und 16 Uhr Backwaren, Punch und heißen Glühwein an.
Als Lauftermine peilt der ehemalige Zehnkämpfer regionale Läufe wie den Insellauf Königswinter/Bad Honnef (15 km), den Straßenlauf Rund-ums-Bayernkreuz in Köln (10 km), den Osterlauf in Erpel (10 km), den Beueler 10er (10 km), den Bonner Melpomene-Lauf (10km)… an. Weigelt: „Wer möchte, kann für jeden gelaufenen Kilometer oder eine pauschale Summe spenden. Das DSJW stellt Spendenquittungen aus.“ Kontaktdaten können Interessierte unter running4southafrica@gmail.com erfragen.
Hintergrundinformationen
Das Deutsch-Südafrikanische Jugendwerk e.V. (DSJW) ist eine gemeinnützig anerkannte Entsendeorganisation. Freiwillige und Praktikanten erhalten die Gelegenheit, sich im Rahmen verschiedener Programme in zahlreichen Partnerorganisationen in Südafrika zu engagieren. Gleichzeitig fördert das DSJW Entwicklungsprojekte und südafrikanische Partner/innen, um ein Programm zu ermöglichen, das auf Gegenseitigkeit beruht. Das DSJW ist eine anerkannte Entsendeorganisation im Rahmen von “weltwärts”.
Das weltwärts-Programm ist ein Gemeinschaftswerk des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) und zivilgesellschaftlicher Organisationen. Der entwicklungspolitische Freiwilligendienst ermöglicht interkulturellen Austausch und leistet einen Beitrag zu Völkerverständigung und nachhaltiger Entwicklung.
Während ihres Aufenthaltes unterstützen die weltwärts-Freiwilligen ein konkretes Entwicklungsprojekt und übernehmen dabei Aufgaben, welche die jeweilige Partnerorganisation ohne das Engagement der Freiwilligen nicht oder nicht in diesem Umfang leisten könnte. Die Freiwilligen lernen dabei die Kultur des Partnerlandes kennen und können sich mit den Menschen vor Ort über deren Lebenswirklichkeit, Gewohnheiten, Ideen, Ziele und Wertvorstellungen austauschen. Diese Möglichkeit zu wechselseitigem interkulturellen und sozialen Lernen macht weltwärts zu einem entwicklungspolitischen Lerndienst.
Der Freiwilligendienst weltwärts fördert das Globale Lernen. Er soll ein Verständnis für die Abhängigkeit des eigenen Lebens im globalen Kontext schaffen und Wertschätzung für die Pluralität von Leben und Entwicklung vermitteln. Sein übergreifendes Ziel ist es, das Bewusstsein einer/s jeden Einzelnen über die eigene Rolle im Globalisierungsprozess zu schärfen und sie/ihn für die damit einhergehende Verantwortung zu sensibilisieren.
Weitere Informationen siehe http://dsjw.de/.