Bad Honnef – Drei Mitarbeiterinnen der Frauenhäuser aus Bonn und dem Westerwald kamen in die Internationale Nähstube zum gegenseitigen Kennenlernen. Sie wurden dort informiert wie weit das Projekt schon fortgeschritten ist.
Unter der Leitung von Heike Wieprig, der Projektleiterin, entsteht ein großes Gemeinschaftswerk, eine Patchwork-Decke. Aus kleinsten Stoffstücken, sorgfältig ausgewählt und abgestimmt, nähten die Frauen der Nähstube einzelne quadratische Blöcke, alle nach dem gleichen Prinzip aber nach ihren eigenen Vorstellungen, die dann zu einem großen Ganzen zusammengefügt werden. An dieser Decke arbeiteten Frauen aus verschiedenen Kulturen gemeinsam. Sie vertiefen und erweitern ihre Kompetenzen, sie stärken ihr Selbstbewusstsein.
Nach der Fertigstellung der Decke soll diese im Rahmen einer Auktion versteigert werden. Der Erlös kommt dann den Frauenhäusern, die sich überwiegend durch Spenden finanzieren, zugute.
Denn Frauenhäuser sind keine staatliche Einrichtung, sie arbeiten nicht für Behörden oder für die Polizei. Leider wird die finanzielle Unterstützung durch den Staat immer geringer und somit sind die Häuser auf Spenden angewiesen.
Frauenhäuser unterstützen und beraten Frauen und ihre Kinder, die dort Zuflucht suchen. Sie bieten ihnen Schutz, Hilfe und greifen unterstützend ein.
Die Schilderung ihrer Arbeit fand großes Interesse bei den Teilnehmerinnen der Internationalen Nähstube, die bereits eine künftige finanzielle Unterstützung dieser Einrichtungen beschlossen hatten.
Aktuell ist die Internationale Nähstube wg. des Conoravirus bis voraussichtlich 20. April 2020 geschlossen. (MadH)