Bonn/Rhein-Sieg | „Die Veranstaltung war für die Bonner Polizei einsatzintensiv. Zahlreiche Menschen feierten auch in diesem Jahr in der Rheinaue, entlang der Rheinufer und an den Aussichtspunkten in Bonn, Königswinter und Bad Honnef ein friedliches Fest. Die Verkehrsbeeinträchtigungen hielten sich in Grenzen“, bilanzierte der Einsatzleiter der Polizei, Polizeidirektor Dieter Weigel.
Die Bonner Polizei, die mit uniformierten und zivilen Streifen sowie mit ihrem Polizei-Mobil vor Ort war, registrierte vom Samstagvormittag bis zum Veranstaltungsende nur wenige Straftaten. In zwölf Fällen mussten die Beamtinnen und Beamten Strafanzeigen wegen Körperverletzungen aufnehmen, in Einzelfällen auch wegen Diebstahl, Sachbeschädigung oder sonstiger Delikte.
Gegen 14 Personen (Vorjahr zehn), die sich aggressiv verhielten oder Straftaten begangen hatten, erteilten die Polizisten Platzverweise. Drei Personen, die diesen nicht Folge leisteten, wurden in das Polizeigewahrsam gebracht (im Vorjahr vier Ingewahrsamnahmen). Große Verkehrsstaus rund um die Rheinaue blieben aus. Viele Besucherinnen und Besucher hatten sich an die Empfehlungen gehalten und kamen mit Bus, Bahn, Fahrrad oder Taxi in den Veranstaltungsbereich.
Der gesamte polizeiliche Einsatz wurde durch eine Befehlsstelle im Präsidium koordiniert. Die Beamten am dort eingerichteten Bürgertelefon konnten dreißig Bürgerinnen und Bürgern bei ihren Fragen, insbesondere zur Verkehrssituation, weiterhelfen. Zusätzlich informierte die Bonner Polizei in den letzten Tagen per facebook zur Veranstaltung Rhein in Flammen und gab dabei auch wertvolle Tipps zum Schutz vor Taschendieben. Unterstützt wurde diese Präventionsarbeit der Polizei durch die Stadtwerke Bonn, die entsprechende Lautsprecherdurchsagen in Bussen, Bahnen und auf den Bahnsteigen sendeten.
Ein schwerer Verkehrsunfall ereignete sich nach dem Feuerwerk auf dem Landgrabenweg in Bonn. Ein Radfahrer, der gegen 00.05 Uhr zwischen verkehrsbedingt haltenden Fahrzeugen die Straße überquerte, stieß auf dem rechten Fahrstreifen mit einem Taxi zusammen, das in Richtung Beuel fuhr. Der Zweiradfahrer wurde schwer verletzt und musste nach notärztlicher Erstversorgung in ein Krankenhaus gebracht werden.