Bad Honnef – Vom 16. bis 18. August wurde Krefeld zum Hotspot des Freizeit-Hockeys. In der Seidenstadt fand die erste „European Championship for Recreational Hockey Players“ statt. Die Eltern-Hockey-Mannschaft R(h)einschläger des HC Bad Honnef trat mit einer zehnköpfigen, gemischten Mannschaft an und zeigte trotz aller Widrigkeiten eine beeindruckende Leistung. Obwohl drei Spielerinnen und Spieler verletzungsbedingt ausfielen, kämpfte sich das Team in der Vorrunde auf einen sensationellen zweiten Platz hinter dem späteren Turniersieger.
Die Hauptrunde verlangte den Spielern alles ab. Trotz Verstärkung aus anderen Mannschaften reichten die Kräfte nicht ganz aus, und die Spiele im Viertelfinale sowie in den Platzierungsrunden wurden knapp, teilweise erst im 7-Meter-Schießen, verloren. Dennoch erreichten die R(h)einschläger einen respektablen achten Platz unter 22 Mannschaften aus ganz Deutschland und zwei „Nationalteams“ aus Österreich.
Besonders herausfordernd war das Turnier für den HCH, da auf einem Kunstrasen-Kleinfeld 6 gegen 6 gespielt wurde. Die Spielerinnen und Spieler des Vereins, der einen der letzten Naturrasenplätze in Deutschland bespielt, mussten sich an die ungewohnte Oberfläche anpassen.
Das Turnier war nicht nur sportlich ein Highlight. Die vom Crefelder Sportverein Marathon 1910 (CSV) und vom Crefelder Hockey- und Tennis Club (CHTC) organisierten Abendveranstaltungen brachten die 260 Teilnehmerinnen und Teilnehmer an ihre Grenzen und sorgten für unvergessliche Momente. Ein besonderes Highlight war die Spende von über 2.500 € an das Kinder- und Jugendhospiz Stups in Krefeld. Die R(h)einschläger sammelten spontan und stockten den Betrag um 200 € auf, was die Veranstaltung zu einem vollen Erfolg machte.
Guido Oberhäuser
