Bad Honnef | Unter einem guten Stern stand der heutige Rhöndorfer Weihnachtsmarkt nicht nur wettermäßig. Viele Stände, leckere Düfte und ein proppenvoller Ziepchensplatz machten den Ausflug in Bad Honnefs heimliche Hauptstadt zum Erlebnis.
Noch nicht ganz auf interkommunale Sprache geeicht war das Mikrofon. Der heilige Mann aus der Nachbarstadt Königswinter kam zwar mit echtem Rauschebart, jedoch bei seiner Begrüßung fiepste es ohrenschmerztauglich über den ganzen Platz – Grund: klassische Rückkoppelung.
Honnef-Sanierer Bürgermeister Otto Neuhoff wusste Rat. Als Bandleader der Gruppe Bäd Honnef im Umgang mit technischem Gerät erfahren, grölte er einmal kräftig „Rock ’n‘ Roll“ ins Mikrofon, dann klappte es mit der Technik auch beim Nikolaus. Der natürlich ohne Knecht Ruprecht kam. „Den brauchen wir hier nicht“, wusste Neuhoff.
Zuvor begrüßte Jörg Erich Haselier, Vorsitzender des Bürger- und Heimatvereins Rhöndorf, die vielen großen und kleinen Besucher. Dann reagierten die drei Herren endlich auf die großen Kinderaugen und schritten zur Bescherung.