Bad Honnef/Königswinter – Einen unspektakulären Jahreswechsel erlebten die Feuerwehren in Bad Honnef und Königswinter. Beide Pressestellen berichten von wenigen Alarmierungen.
So rückte die Bad Honnefer Freiwillige Feuerwehr kurz nach 1 Uhr in Aegidienberg zu Nachlöscharbeiten einer brennenden Mülltonne aus, ebenso die Löschgruppe Rhöndorf, die sich heute Mittag um eine brennende Mülltonne kümmern musste.
Allerdings hatte es das Jahr 2023 insgesamt in sich. So berichtet Pressesprecher Björn Haupt, dass es mit Abstand das einsatzstärkste in der Geschichte der Feuerwehr Bad Honnef gewesen sei. Insgesamt habe man 501 Einsatzstellen (84 mehr als der bisherige Höchstwert) abgearbeitet. Eine deutliche Zunahme habe es bei einfachen technischen Hilfeleistungen gegeben.
Einsatzende in Königswinter um 2.15 Uhr
Auch in Königswinter erlebten die Frauen und Männer der Freiwilligen Feuerwehr einen relativ ruhigen Jahreswechsel. Am Silvesterabend war die Hilfe bei einem Alleinunfall eines PKW im Bereich der Ausfahrt Siebengebirge der Autobahn A3 erforderlich, nach Mitternacht mussten brennende Mülltonnen in Rauschendorf und Thomasberg gelöscht werden.
Um 21.12 Uhr an Silvester wurden die Einheiten Ittenbach und Oelberg sowie der Rettungsdienst zur Ausfahrt Siebengebirge in Fahrtrichtung Köln alarmiert. Dort hatte sich ein Pkw überschlagen. Eine Frau wurde dabei mittelschwer verletzt und musste vom Rettungsdienst versorgt werden. Eine technische Rettung durch die Feuerwehr war nicht erforderlich.
Um 1.21 Uhr rückte die Einheit Bockeroth zu einem Mülltonnenbrand nach Rauschendorf aus, um 1.43 Uhr wurden Wehrleute der Einheit Oelberg zu einem ähnlichen Brand nach Thomasberg alarmiert. Beide Brände konnten schnell gelöscht werden. Ein relativ ruhiger Jahreswechsel für die Königswinterer Feuerwehr endete gegen 2.15 Uhr.
Viele Einsätze in Bonn, aber keine Zwischenfälle
Deutlich mehr zu tun hatten die Einsatzkräfte der Bundesstadt Bonn. Feuerwehr und Rettungsdienst verzeichneten zwischen Sonntag, 31. Dezember, 18 Uhr, und Montag, 1. Januar 2024, 6 Uhr, insgesamt 116 Einsätze. Ruhiger verlief die Silvesternacht für den Stadtordnungsdienst und die Mitarbeitenden der Wache GABI (Gemeinsame Anlaufstelle Bonn-Innenstadt). Zwischenfälle gab es nicht.
Feuerwehr
Bei insgesamt 49 Brandeinsätzen handelte es sich überwiegend um kleinere Feuer. An verschiedenen Stellen im gesamten Stadtgebiet brannten mehrere Container, Mülltonnen, Unrat und sonstigen Gegenständen.
Um kurz nach Mitternacht erreichte die Leitstelle von Feuerwehr und Rettungsdienst ein Notruf aus dem Bereich Wiedemannstraße. Hier wurde eine Rauchentwicklung aus einem Gebäude gemeldet. Bei Eintreffen an der Einsatzstelle konnten die ersten Einsatzkräfte dies bestätigen. Aus einem Staffelgeschoss eines viergeschossigen Wohngebäudes drangen Flammen und Rauch. Die Bewohner*innen des betroffenen Bereichs hatten sich bereits ins Freie begeben. Vier Trupps unter Atemschutz bekämpften das Feuer mit mehreren Löschrohren. Die Feuerwehrleute konnten die Einsatzstelle gegen 2.45 Uhr verlassen, nachdem sie sie an die Polizei übergeben hatten, die sich nun um die Brandursachenermittlung kümmert.
Gegen 5 Uhr wurde per Notruf der Brand einer Pferdestallung im Ortsteil Bechlinghoven gemeldet. Vor Ort konnten die Einsatzkräfte diese Meldung dann aber entkräften. Es brannten lediglich mehrere Strohballen im Freien. Diese wurden durch die Einsatzkräfte abgelöscht.
Rettungsdienst
Der städtische Rettungsdienst – insgesamt 16 Rettungswagen und zwei Notärzte – musste zu 67 Einsätzen in Bonn ausrücken. Schwere Verletzungen durch Feuerwerkskörper blieben in den meisten Fällen glücklicherweise aus, jedoch waren wieder zahleiche kleinere Verletzungen der Hände und des Kopfes durch unsachgemäße Handhabung von Feuerwerk zu verzeichnen. Wie in den vergangenen Jahren standen auch viele Verletzungen beziehungsweise Alarmierungen des Rettungsdienstes mit übermäßigem Alkoholkonsum in Verbindung.
Stadtordnungsdienst und Wache GABI
Für die 15 Mitarbeitenden des Stadtordnungsdienstes und der Wache GABI verlief die Silvesternacht ruhiger. Es gab einige wenige Einsätze wegen hilfloser Personen, „Wildpinkler“ und Ruhestörungen, die aber allesamt unauffällig verliefen. Auch die Sperrung der Kennedybrücke verlief reibungslos: Die Brücke war etwa zwischen 23.30 Uhr und 2.30 Uhr gesperrt – und konnte nach Reinigung wieder für den Verkehr freigegeben werden.