Von Marian Hogrebe
Bad Honnef/Frechen | Nach dem Patzer im letzten Heimspiel gegen den FC Pesch war der FV Bad Honnef beim Gastspiel in Frechen auf Wiedergutmachung aus. Ziel der Honnefer war es, sich durch einen Punktgewinn von den Abstiegsplätzen zu distanzieren.
Die Elf, der Trainer Lothar Paulsen das Vertrauen schenkte, war auf zwei Positionen verändert worden. Für Leon Overrödder rückte Lukas Sander in die Innenverteidigung. Auf der Position des rechten Verteidigers spielte Eren Canatar statt Gürsel Boztas.
Die Partie war von Beginn an ein Geduldsspiel. Beide Mannschaften belauerten sich gegenseitig und warteten auf eine günstige Gelegenheit für einen Torabschluss. Die waren während der ersten Halbzeit jedoch Mangelware.
Die erste große Chance hatte Honnefs Stürmer André Klug, der in der 19. Minute am herauseilenden Keeper der Frechener scheiterte. Kurz vor dem Pausenpfiff zeichnete sich dann Honnefs Schlussmann David Weidner erstmals aus, als er in einer Eins-gegen-Eins-Situation die Oberhand behielt.
Nach dem Seitenwechsel gelang es dem HFV nicht mehr, spielentscheidende Akzente zu setzen. Dafür investierten die Gastgeber besonders in der Anfangsphase des zweiten Durchgangs deutlich mehr. HFV-Keeper Weidner war es zu verdanken, dass der SpVg Frechen in dieser Phase nicht der Führungstreffer gelang.
Der Aufreger der Partie war dann eine Entscheidung der Schiedsrichterin Laura Duske, die ein Foul von Honnefs Sander an einem Frechener in den Strafraum verlegte. Den fälligen Strafstoß verwandelte Radouan El Mossaoui zur 1:0 Führung (60.).
Zehn Minuten später hatte Frechen die Möglichkeit, die Partie vorzeitig zu entscheiden. Den Schuss nach einer nicht geklärten Ecke konnte der starke Weidner jedoch parieren.
Den Grün-Weißen gelang währenddessen nur noch wenig. Es fehlte an Ideen, Elan und Mut. Die einzige Chance zum Ausgleich war ein Freistoß von Sven Brand in der 71. Minute. Der Treffer der Frechener zum 2:0 Endstand hatte dann nur noch einen statistischen Wert (Marcel Michaelis, 90.).
Der HFV muss sich nächste Woche deutlich steigern, wenn gegen den SV Deutz Zählbares herausspringen soll. Der Tabellenletzte aus der Domstadt hat sich in der Winterpause personell verstärkt und stemmt sich entschlossen gegen den drohenden Abstieg.