Bad Honnef – Im Café Profittlich kamen erneut Mitglieder und Freunde der Senioren-Union im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Straußwirtschaft“ zusammen. Dieses Mal stand ein Thema im Mittelpunkt, das immer mehr Menschen betrifft: die Zukunft der Seniorenpolitik in Bad Honnef.
Angesichts des demografischen Wandels – bereits heute ist jeder dritte Bad Honnefer älter als 60 Jahre – sieht die Senioren-Union dringenden Handlungsbedarf. Die stellvertretenden Vorsitzenden Annette Eichendorf und Franz Gunkel stellten ein Positionspapier vor, das drei zentrale Forderungen enthält:
Einsamkeit entgegenwirken: Die Einrichtung von sogenannten „Dritten Orten“ in den Stadtteilen soll Begegnungsmöglichkeiten schaffen und den Austausch zwischen Menschen erleichtern.
Kümmernde Kommune: Bürgerinnen und Bürger ab 80 Jahren sollen die Möglichkeit bekommen, kostenlose Beratungsgespräche durch qualifizierte Fachkräfte direkt zu Hause in Anspruch zu nehmen – ein Modell, das in anderen Städten wie Königswinter bereits erfolgreich umgesetzt wird.
Altersgerechtes Wohnen: Bei künftigen Bauprojekten sollen barrierefreie und seniorengerechte Wohnformen stärker berücksichtigt werden, um älteren Menschen ein möglichst langes Leben in den eigenen vier Wänden zu ermöglichen.
Im Anschluss entwickelte sich eine lebhafte Diskussion. Das Publikum brachte weitere Wünsche ein, die für eine seniorenfreundliche Stadt wichtig sind: bessere Nahversorgung in der Innenstadt, sichere und barrierefreie Gehwege, mehr Bänke zum Ausruhen, ausreichend Schattenplätze sowie Wasserspender.
Die Senioren-Union kündigte an, die gesammelten Ideen in die politische Diskussion einzubringen. „Wir wollen, dass Bad Honnef eine Stadt bleibt, in der sich ältere Menschen wohlfühlen und am gesellschaftlichen Leben teilhaben können“, betonte Annette Eichendorf.
Die Positionspapiere der Senioren-Union sind auf der Internetseite www.cdu-bad-honnef.de/senioren-union abrufbar oder können telefonisch bei Annette Eichendorf (02224-80389) angefordert werden.