
Bad Honnef | SIBI-Lehrer Jochen Krämer wurde am Wochenende bei den Deutschen Meisterschaften im Karate der über 29-Jährigen Deutscher Meister in der Disziplin Kumite (Zweikampf). Er bzwang im Finale Toni Castiglione aus Goslar.
Auch in der Disziplin Kata (Formenlauf) sicherte sich Krämer eine hervorragende Paltzierung. Im Viertelfinale bezwang er seinen Kontrahenten aus Bayern klar mit 5:0 , musste sich dann jedoch im Halbfinale 1:4 dem späteren Sieger Mack Christopher aus Baden-Württemberg geschlagen geben. In der nachfolgenden „Trostrunde“ sicherte Krämer mit einer starken Performance den dritten Platz und konnte so an seine gute Leistung aus dem Vorjahr anknüpfen.


Beide Platzierungen waren für Jochen Krämer alles andere als selbstverständlich. Noch im März dieses Jahres zog er sich in der Turniervorbereitung eine heftige Verletzung zu und konnte acht Monate lang nicht mehr an Wettkämpfen teilnehmen.
Jochen Krämer: „Selbst im Juni war meine Rückkehr in den Sport noch sehr fraglich… Da erntet man dann auch manchmal Sprüche wie ‚jetzt musst du deine Prioritäten wohl umstellen‘ oder ‚irgendwann ist der Sport für jeden mal vorbei‘. So komisch es klingen mag: Diesen Leuten gebührt ein ganz besonderer Dank! Um diese Personen eines Besseren zu belehren, habe ich in der Reha eine Extra-Schippe Gas gegeben! Als Lehrer erlebe ich Ähnliches leider häufig auch bei Schülern. Ganz oft reden sie sich selbst zu Unrecht ein, dass sie nichts können und geben viel zu früh auf. Man kann aber selbst in abstrakten Fächern wie Mathe und Physik auch ohne viel Talent verdammt gut werden, wenn man nur fleißig ist! Mit eisernem Willen und Opferbereitschaft lassen sich im Leben immer Berge bewegen! Mein schlechtestes Schulfach war früher übrigens immer Sport…!“
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