Bad Honnef. Schülerinnen und Schüler der internationalen Vorbereitungsklasse des Städtischen Siebengebirgsgymnasiums können wieder etwas mehr: Sie haben einen Schwimmkurs im Bad Honnefer Freizeitbad auf der Insel Grafenwerth mit Erfolg absolviert. Gefördert wurde der Schwimmkurs von der Bürgerstiftung Bad Honnef mit Unterstützung des Fachdienstes Soziales und Asyl der Stadt Bad Honnef.
Lehrerin Hasret Akman-Faßbender unterrichtet in der Klasse derzeit 14 Kinder aus 7 Nationen im Alter von 10 bis 13 Jahren. Jugendliche, die mit ihrer Familie aus dem Ausland nach Bad Honnef gezogen sind, und junge geflüchtete Menschen nehmen an dem Sprachförderunterricht teil. Hasret Akman-Faßbender sagte: „Es war mir ein Herzensanliegen, dass diese Jugendlichen schwimmen lernen. Viele von ihnen sind ganz begeistert, wenn sie das Freibad zum ersten Mal betreten, weil sie eine solche Anlage noch nie gesehen haben.“ Zu viele Menschen geraten in Gefahr oder ertrinken, weil sie nicht schwimmen können und die Sicherheitshinweise im Umgang mit Gewässern nicht kennen.
Carsten Kolberg, stellvertretender Leiter des Freizeitbades, hatte den Schwimmunterricht erteilt und händigte jedem Jugendlichen eine Teilnahmebestätigung aus. Noch erfreulicher aber war, dass er zwei Mal Seepferdchen-Abzeichen und Jugendschwimmabzeichen ein Mal in Bronze und vier Mal in Silber aushändigen konnte. Eines der Mädchen war sehr tapfer, weil sie mit einem Rettungsboot nach Europa gekommen war, das fast gekentert wäre, so dass sie sich an den Kontakt mit dem Wasser im Schwimmbecken erst gewöhnen musste. Aber auch sie hat es geschafft und strahlte. Alle Jugendlichen freuten sich über ihre Leistungen.
Die Bürgerstiftung Bad Honnef fördert durch ihre Erträge unter anderem soziale Projekte und hat einen Fonds zur Integration von Flüchtlingen angelegt. Integration und ehrenamtliches Engagement werden unterstützt. (CP)