Sicherheit in Bad Honnef – CDU will Landesregierung in die Pflicht nehmen

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Kriminalität in Bad Honnef nimmt zu. Bad Honnefer Jugendliche sind vermehrt an Straftatbeständen und Ordnungswidrigkeiten beteiligt. Das Verkehrskonzept für Radfahrer in der Rommersdorfer Straße steht in der Kritik. Zu diesen Themen befragte honnefshopping.de die im Bad Honnefer Stadtrat vertretenen Parteien.

Stellungnahme von Sebastian Wolff, Vorsitzender des CDU-Stadverbandes Bad Honnef.

honnefshopping.de: Die Straftatbestände und Ordnungswidrigkeiten in Bad Honnef haben zugenommen. Seit 2006 gibt es in Bad Honnef keine Polizeiwache mehr. Die zuständige Bonner Polizeibehörde leidet nach eigenen Angaben unter Personalmangel und einem sehr hohen Altersdurchschnitt. Was wird Ihre Partei unternehmen, damit die Bürger wieder sicherer leben können?

Sebastian Wolff: Wir werden zum einem mit der Bürgermeisterin, die für den Einsatz der städtischen Mitarbeiter verantwortlich ist, sprechen, wie das städtische Ordnungsamt bei der Überwachung öffentlicher Plätze noch besser eingebunden werden kann. Zum anderen werden wir mit unserer Landtagsabgeordneten Andrea Milz erläutern, wie man die neue Landesregierung in die Pflicht nehmen kann, dass die Bonner Polizeibehörde mit mehr und vor allem jüngeren Polizisten ausgestattet wird.

Wie erklären Sie sich, dass Jugendliche aus Bad Honnefer Familien für die massive Zunahme an Wandschmierereien verantwortlich gemacht werden, ebenso für Überfälle auf ältere Menschen?

Auch Bad Honnef ist keine Insel der Glückseligkeit. Hier sind zu allererst die Eltern in der Pflicht, aber auch Schulen und das Jugendamt müssen ihre Hausaufgaben machen. Das Bad Honnefer Jugendamt ist personell gut ausgestattet und wir haben einen tollen Stadtjugendring, der mit dem Haus der Jugend eine vorbildliche Einrichtung betreibt. Wir haben seitens der Kommunalpolitik immer wieder betont wie wichtig uns dies ist. Für das Haus der Jugend zahlen wir immerhin einen jährlichen Zuschuss von über 200.000 Euro aus dem Stadtsäckel.

Anwohner und die Polizei halten die Befahrbarkeit der Rommersdorfer Straße für Fahrräder in beide Fahrrichtungen für sehr gefährlich. Welche Position vertritt Ihre Partei zu dieser Problematik?

Auch in der CDU wird diese Regelung durchaus kritisch bewertet. Der Hintergrund hierzu ist folgender:
Im sogenannten Radverkehrskonzept, das schon vor über 10 Jahren vom Rat beschlossen wurde, wird das Befahren der Rommersdorfer Straße mit Fahrrädern in beide Richtungen empfohlen. Diese Regelung hat also schon viele Jahre Bestand und wurde nur wegen der Baumaßnahmen am Krankenhaus zeitweilig außer Kraft gesetzt. Auch wir haben damals dem Radverkehrskonzept zugestimmt. Es gilt also die Beschlusslage, an der vor allem unserer Koalitionspartner, die Grünen, festhalten möchten.

 

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