Rhein-Sieg-Kreis – Mit großer Besorgnis blickt die SPD-Kreistagsfraktion auf die Entwicklung der häufig befahrenen ÖPNV-Linien im Rhein-Sieg-Kreis. „Während wir die Wirtschaft runterfahren müssen, um die Pandemie einzugrenzen, schaffen wir in überbelegten Bussen und Bahnlinien neue Pandemieherde. Pendler und Schüler sind die Leidtragenden. Wir müssen alles unternehmen, um diese Menschen zu schützen!“, erklärt der Siegburger SPD-Kreistagsabgeordnete Ömer Kirli.
Die SPD in Siegburg wurde von Elternverbänden auf die Situation in den Linien 576, 577 und 510 hingewiesen worden. Mit dem neuen Lockdown hat sich die Situation maßgeblich verändert. „Wir können nicht auf der einen Seite von Gastronomen fordern, ihre Geschäfte ruhen zu lassen, während zeitgleich Infektionsherde im ÖPNV nicht eingedämmt werden. Das ist inkonsequent und schafft Misstrauen in staatliche Entscheidungen“, erklärt der Vorsitzende der SPD-Kreistagsfraktion, Denis Waldästl.
Daher fordert die SPD-Kreistagsfraktion den Einsatz weiterer Zusatzbusse. „Wenn alle verfügbaren Ersatz- und Zusatzbusse bereits im Einsatz sind, muss der Landrat kurzfristig Zusatzangebote schaffen und Kapazitäten ausbauen. Schwarz-Grün hat Jahrzehnte lang die Verkehrswende im Rhein-Sieg-Kreis verhindert. Jetzt müssen Schüler und Pendler die Zeche zahlen und fühlen sich ungeschützt. Das ist unerträglich!“, erklärt Dietmar Tendler, Geschäftsführer und verkehrspolitischer Sprecher der SPD-Kreistagsfraktion abschließend.