Rhein-Sieg-Kreis – Das Risiko sich mit Corona anzustecken sei in bestimmten Wohngegenden deutlich erhöht, so die Erkenntnis der SPD-Fraktion Rhein-Sieg. Im dicht bewohnten Chorweiler liege beispielsweise der Inzidenzwert bei 500, in Hahnwald hingegen bei 0.
Da es auch im Rhein-Sieg-Kreis dicht besiedelte Wohnviertel und soziale Brennpunkte gibt, will die SPD mobile Impfteams bilden: „Wir beauftragen das Gesundheitsamt in Zusammenarbeit mit den Kommunen diese Wohnschwerpunkte mit einer hohen Inzidenz zu ermitteln. Um im nächsten Schritt eben dort über mobile Teams Impfungen gegen Corona anzubieten“, erläutert Katja Ruiters, gesundheitspolitische Sprecherin der SPD-Kreistagsfraktion. Natürlich müsse zuvor die Impfpriorisierung aufgehoben werden.
Als Impfstoff schlägt der Vorsitzende der SPD-Kreistagsfraktion, Denis Waldästl, die Vakzine von Johnson & Johnson vor. Mit ihr könne bei nur einer Impfung eine schnelle Immunisierung erreicht werden. Somit eigene sie sich laut Waldästl, „hervorragend für den Einsatz mobiler Impfteams“.
Die Impfungen könnten an vorher bekannt gegebenen Tagen durch mobile Impfteams erfolgen und sich ausschließlich an Menschen richten, die in den jeweiligen Brennpunkten leben.