Bad Honnef
Stadt will Onlineservice ausbauen
Bad Honnef – Seit Anfang März ist es für die Bad Honnefer Bürgerinnen und Bürger möglich, ihren individuellen Wunschtermin im Bürgerbüro der Stadt online zu buchen. Nach gut acht Monaten praktischer Anwendung, über 8.100 Kundenterminen und rund 11.000 erbrachten Dienstleistungen lässt sich ein erstes und durchaus erfreuliches Resümee dieses Angebotes ziehen.
Insbesondere vor der pandemiebedingten Beschränkung des Zugangs zum Bürgerbüro war das Besucheraufkommen nicht steuerbar, was vielfach zu langen Wartezeiten führte und die Personaleinsatzplanung deutlich erschwerte. In der Folge war es nicht ungewöhnlich, dass man als Einwohner oder Einwohnerin Bad Honnefs viel Zeit mitbringen musste, wenn es darum ging, ein Anliegen im Bürgerbüro zu erledigen.
Mit der Online-Terminvergabe gehört dieser Zustand nun der Vergangenheit an. Es ist nicht nur möglich, sich den am besten in den Terminkalender passenden Zeitpunkt innerhalb der nächsten vier Wochen zu reservieren und darüber hinaus über E-Mail daran erinnert zu werden. Man kann auch davon ausgehen, dass das Anliegen nahezu ohne lästige Wartezeit vorgebracht werden kann, da die durchschnittliche Wartezeit aktuell unter vier Minuten liegt. Zudem ist es nun auch möglich, die Mitarbeiterinnen im Bürgerbüro entsprechend der Kundennachfrage so einzusetzen, dass Termine innerhalb einer Woche realisiert werden können.
Wer jedoch auch diese Wartezeiten umgehen möchte, hat bereits jetzt die Möglichkeit einzelne Angebote des Bürgerbüros wie zum Beispiel den Umtausch des Führerscheins, die An-, Ab- oder Ummeldung eines Kraftfahrzeugs oder Führungszeugnisse rund um die Uhr von Zuhause mithilfe der Onlinefunktion des Personalausweises zu erledigen. Ob die gewünschte Dienstleistung digital verfügbar ist, sehen Sie durch einen entsprechenden Verweis auf der Seite der Onlineterminvereinbarung oder im digitalen Rathaus. Es ist das erklärte Ziel der Stadt, diese Services in Zukunft weiter auszubauen
Bad Honnef
Löwenburgschüler dotzen für den Martinszug
Bad Honnef-Rommersdorf – Die Löwenburgschule dotzt am Dienstag, 29.10. und Mittwoch, 30.10., von 18 bis 19.30 Uhr. Der Erlös ist für den Martinszug am 7.11. bestimmt.
Titel
Bürger- und Ortsverein Rhöndorf will nicht auf die Friedhofskapelle verzichten
Verwaltung schlägt Abriss bis zum Untergeschoss vor – Felix Pieper: Kapelle ein Ort des Gedenkens, der Trauer und des Trostes
Bad Honnef-Rhöndorf – Seit 2017 ist die Neue Kapelle auf dem Waldfriedhof in Rhöndorf wegen baulicher Mängel gesperrt. Die örtliche Topographie (Hanglage), eine fehlerhafte Entwässerung und eine mangelhafte Abdichtung waren laut Stadt die Ursache dafür, dass regelmäßig vom Hang abfließendes Wasser ins Erdgeschoss der Kapelle eindrang, über die Wendeltreppe ins Untergeschoss lief und dort wieder aus dem Gebäude in Richtung Löwenburgstraße austrat. Die dauerhafte Durchfeuchtung hatte an mehreren Stellen Beschädigungen der Bausubstanz und die Bildung von Schimmel zur Folge.
Die Stadt führte dringend erforderliche statische Sicherungsmaßnahmen an der Kapelle durch. Nun muss sowohl über den weiteren Umgang mit dem Objekt entschieden werden, als auch über die Errichtung einer öffentlich zugänglichen barrierefreien Toilette.
Auf dem Waldfriedhof finden nach Zahlen der Stadt jährlich 60 Beerdigungen statt. Bei der Hälfte der Beerdigungen wurde die Trauerhalle genutzt. Perspektivisch geht die Verwaltung von einem weiteren Rückgang bei der Inanspruchnahme der Halle aus.
Nun beabsichtigt die Stadt, die Kapelle ab der Decke über dem Untergeschoss abzureißen. Zur Toilettenanlage macht sie den Vorschlag, die bestehende WC-Anlage barrierefrei umzubauen. Bei den Baukosten geht die Verwaltung von 207.700 EUR brutto und bei den jährlichen Folgekosten von 14.000 EUR aus.
Aber es gibt zwei weitere Optionen. Bei der ersten könnte die Kapelle so weit wieder hergestellt werden, dass Trauerfeiern stattfinden können. Einschließlich der barrierefreien Toilette schlügen bei diesem Modell 353.510 EUR an Baukosten zu Buche, die Folgekosten gibt die Stadt mit 20.000 EUR jährlich an. 172.970 EUR müssten aufgebracht werden, wenn die Kapelle bis auf die Lagerräume im Untergeschoss abgerissen und die vorhandene Toilette ersatzlos zurückgebaut würde.
Mehr oder weniger schockiert reagierte der Bürger- und Ortsverein Rhöndorf auf die Friedhofsperspektiven und appelliert in einem Brief an Bürgermeister Otto Neuhoff, die Neue Kapelle zu erhalten und die notwendigen Sanierungsmaßnahmen durchzuführen.
Die Kapelle sei ein bedeutendes historisches und kulturelles Erbe, betont der 1. Vorsitzende, Patrick Pieper. Sie habe nicht nur architektonischen Wert, sondern sei auch ein Ort des Gedenkens,
der Trauer und des Trostes für viele Rhöndorferinnen und Rhöndorfer. „Gerade in unserer heutigen Zeit, in der Orte der Stille und Besinnung immer wichtiger werden, sehen wir den Verlust dieses Gebäudes als äußerst bedauerlich und inakzeptabel an“, so Pieper weiter. „Die Komplettsanierung der Kapelle mag zwar die kostenintensivste Lösung sein, doch wir sind der Überzeugung, dass die langfristigen Vorteile – sowohl in funktionaler als auch in kultureller Hinsicht – diese Investition rechtfertigen“. Der Bürger- und Ortsverein unterstütze deshalb die Komplettsanierung der Kapelle und den Umbau der bestehenden WC-Anlagen zu einer barrierefreien Toilette.
2020 – Mit Renate Mahnke auf dem Waldfriedhof in Rhöndorf
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Aegidienberg
Nach Einbruch: Polizei sucht Zeugen
Bad Honnef-Aegidienberg – Einen Einbruch stellten gestern die Bewohner eines Einfamilienhauses in der Leonard-Kraus-Straße in Aegidienberg fest. In der Zeit zwischen 19.15 Uhr und 21.50 Uhr sollen demnach Unbekannte ein Fenster eingeschlagen und sich Zutritt zu dem Gebäude verschafft haben. Die Täter verließen unerkannt den Tatort. Ob etwas gestohlen wurde, steht noch nicht fest.
Hinweise bitte an das Kriminalkommissariat 13 unter der Rufnummer 0228/150 oder per E-Mail an kk13.bonn@polizei.nrw.de
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