Starker HFV gegen starke Worringer 3:3 – SFA verlieren zu Hause 2:3

/

Bad Honnef | Knapp 100 Zuschauer freuten sich heute auf einen HFV, der sich seit einigen Wochen spielerisch im Aufwind befindet. Aber sie hatten nach dem frühen Gegentor letzte Woche gegen Oberpleis auch Angst vor einer ähnlich schlappen Anfangsphase gegen Worringen. Sie sollte berechtigt sein.

Zwar marschierte Tobit Hogrebe nach dem Anpiff erst einmal munter in des Gegners Strafraum, kickte den Ball aber ins Toraus. Dann kam der Gast.

Zunächst wurde HFV-Torwart Marco Hoeschel zu einer Glanztat herausgefordert um einen frühen Gegentreffer zu verhindern, der in der 4. Minute dennoch fiel. Unnötigerweise wurde der Ball im Mittelfeld vertendelt, schnell in den Sechzehner des Gastgebers gespielt und von Miron Wessels zum 0:1 eingedrückt.

Gut eine Viertelstunde brauchten die Honnefer, um sich von dem Druck der Kölner zu befreien. Lukas Sander bediente Kevin Leisch, dessen Schuss knapp am Tor vorbeistrich. Dann versuchte es Sander selbst mit einer artistischen Einlage. Der Ball landete an der Querlatte.

Dann Aufregung vor dem Honnefer Tor. Hoeschel hielt einen Schuss aus kurzer Distanz mit einem sagenhaften Reflex. Kurz vor der Pause noch einmal Action im Worringer Strafraum. Doch auch drei gute Einschussmöglichkeiten aus kürzester Distanz waren für den HFV nicht ausreichend, um zum Torerfolg zu kommen.

In der zweiten Halbzeit schienen die Honnefer aufgewacht zu sein und eine weitere Parallele zum Oberpleis-Spiel bahnte sich an. Eine Minute war gespielt, als Tobit Hogrebe Eren Canatar mit einer genauen Flanke bediente und der zum Ausgleich traf. Wenig später hatte Kevin Leisch die Führung auf dem Fuß. Sein Freistoß ging knapp am Tor vorbei. Im Gegenzug vereitelte Marco Hoeschel ein weiteres Mal eine 100prozentige Torchance der Worringer.

Am Spielfeldrand wurde es hektisch. Trainer Lothar Paulsen: „Wir brauchen mehr Spielkontrolle.“

Eren Canatar, neben Kevin Leisch, Tobit Hogrebe und Iko Lasic heute der beste Spieler im grünen Trikot, umspielte nach dem Weckruf drei Gegner, schob den Ball dann aber knapp  am Tor vorbei. Die Chancen häuften sich. Iko Lasic flankte zu Canatar, der legte zurück auf Kevin Leisch, der sich in aussichtsreicher Lage verdribbelte. Höhepunkt der vergebenen Chancen war ein Schuss von Kevin Leisch aus einer Entfernung von sechs Metern über das Tor.

Nicht viel besser agierte Sturmspitze Deniz Millitürk. Anstatt in der 78. Spielminute im Strafraum selbst draufzuhalten, passte er noch einmal vergebens zurück. In der 80. Minute war es dann Dominick Müller, der zum vielbejubelten 2:1 traf.

Die Freude währte nur kurze Zeit. Fünf Minuten später erzielte Iskender Papazoglu den Ausgleich. Der eingewechselte Daniel Werken setzte in der 87. Minute zu einem sehenswerten Sprint an der linken Außenlinie an, flankte in die Mitte zu Tobit Hogrebe, der erneut zur HFV-Führung einschoss. Nach einem Handspiel von Benjamin Krayer im Strafraum kam Worringen nach dem fälligen Elfer durch Markus Stifel zum Ausgleichstreffer. Honnef hatte Glück, dass der Schiedsrichter ein Foul im Sechzehner kurz vor dem Abfiff nicht ahndete.

Trainer Lothar Paulsen kritisierte nach Ende der Partie die fehlende Präsenz seiner Mannschaft in den ersten 15 Minuten. Auch das mangelhafte Zweikampfverhalten missfiel ihm. Hingegen begeisterte ihn das Engagement in der zweiten Hälfte. Worringen war für ihn ein erwartet starker Gegener, der aber heute schlagbar gewesen wäre.

Bliebe noch die Frage, wieso mit dem guten Schiedsrichter Steffen Künzel ein Bad Honnefer Schiedsrichter ein Meisterschaftsspiel des FV Bad Honnef pfeifen durfte.  

 

 

Sportfreunde Aegidienberg verlieren auf eigenem Platz gegen Spvg. Hurst/Rosbach

„Ein komisches Spiel“, fand SFA-Trainer Dirk Junior, nachdem seine Elf mit 2:3 gegen die Spvg. Hurst/Rosbach den Kürzeren zog. Nach dem Führungstreffer durch Niklas Schülgen in der 22. Minute gingen die Gäste kurz vor der Pause mit zwei Treffern in Führung. Nach dem 1:3 in der zweiten Hälfte gelang Michel Schülgen in der 80. Minute noch der Anschlusstreffer zum 2:3.

„Nach der Pause haben wir so gespielt, wie ich es von Beginn an erwartet hatte“, so Dirk Junior. Zu einem Punktegewinn reichte es jedoch nicht mehr.

Stipo Antunovic erhielt nach einer Unsportlichkeit eine rote Karte.

 

Schreibe einen Kommentar

Your email address will not be published.