Bad Honnef – “Steh auf und geh!” – Dieses Bibelzitat aus dem Johannesevangelium (5,2-9a) ist in die Mitte des diesjährigen Internationalen ökumenischen Weltgebetstages gestellt. Immer am ersten Freitag im März feiern rund um den Globus, in über 170 Ländern der Erde, Hunderttausende Christen*innen dieses Glaubensfest. Diesmal stammt die Liturgie von Frauen aus Simbabwe.
Zum 52. Mal fand diese Feier in Bad Honnef-Tal statt und ist die älteste ökumenische Initiative im Seelsorgebereich und in der Stadt Bad Honnef.
Festlich gestaltete sich der Gottesdienst mit rhythmischer Musik und Liedern aus Simbabwe. Die Gottesdienstbesucher beteten und sangen anhand der internationalen Gebetsordnung. Dabei gaben die Frauen eindrucksvolle Beispiele von ihrer jeweiligen Lebenssituation. Ein Aufruf zum Schuldenerlass für Simbabwe wurde mit Unterschriftenlisten gestartet: Deutschland möge dem hoch verschuldeten Land 20 % seiner Schulden erlassen, damit das Geld für die Gesundheitsvorsorge zu Verfügung steht.
Aus Solidarität mit den Notleidenden weltweit wurden in der Kollekte 700,00 Euro gespendet, die sofort an die jeweiligen Hilfsprojekte überwiesen wurden.
Überraschungsgäste waren drei Studenten/innen der IFHS Bad Honnef. Sie hatten auf den Plakaten gelesen, dass der Gottesdienst ihr Land in den Fokus nimmt. Sie waren sehr begeistert und dankten den Organisatorinnen für die einfühlsame Darstellung ihres Heimatlandes und das Gebet für ihre Landsleute in der Ferne.
Ursula Voll