Stadtjugendring

Großer Zuspruch bei R(h)einspaziert – Stadtjugendring überwältigt

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Bad Honnef – Das Open-Air-Festival R(h)einspaziert war ein voller Erfolg: Zwischen 4.000 und 5.000 begeisterte Zuschauer strömten bei hochsommerlichen Temperaturen auf die Insel Grafenwerth. „Wir sind absolut überwältigt von diesem Zuspruch und hätten uns kein schöneres Geburtstagsgeschenk wünschen können“, kommentiert Stadtjugendring-Vorsitzender Marius Nisslmüller und spielt damit auf das 30-jährige Bestehen des Festivals an: 1992 ging R(h)einspaziert erstmals über die Bühne und hat sich im Lauf der Zeit zu einem festen Bestandteil des regionalen Kulturlebens entwickelt.

Dazu gratulierte auch Bürgermeister Otto Neuhoff, der sich freute, dass nach zweijähriger Pause diese beliebte Veranstaltung wieder stattfinden konnte. Und er dankte den mehr als 120 ehrenamtlichen Kräften sowie dem 14-köpfigen Kernteam, die das Event überhaupt erst möglich machen. Sie kümmern sich um alles: von der Festivalorganisation über den Getränkeverkauf bis zum Auf- und Abbau. „Was hier auf purem Idealismus geleistet wird, ist wirklich beeindrucken. Ich möchte mich im Namen des Stadtjugendring-Vorstands für dieses beispielhafte Engagement herzlich bedanken“, betont Marius Nisslmüller.

Bei R(h)einspaziert ging es Schlag auf Schlag: Den Auftakt machte ein sehr gut besuchter Kinderflohmarkt, bei dem gebrauchtes Spielzeug, Kleidung und vieles mehr angeboten wurde. Direkt danach ging es mit dem Kinder- und Familienfest weiter. Rund 20 Mitgliedsvereine des Stadtjugendrings beteiligten sich mit Kreativ-, Sport- und Erlebnisstationen, die die Kinder in einem Parcours durchlaufen konnten. 175 Kinder hatten am Ende den Parcours durchlaufen und ihre Stempelkarte abgegeben. Unter ihnen verloste der Stadtjugendring attraktive Preise wie Guthabenkarten fürs Freibad.

Foto: Stadtjugendring/Ralf Klodt

Abends gaben sich dann regionale Bands die Klinke in die Hand: Frame the Moon und Planschemalöör fungierten als Eisbrecher, ehe dann die Band StadtRand mit Frontsänger Roman Lob richtig Gas geben konnte. Die Fans sangen lautstark mit – wie auch bei Mo-Torres, dem Rapper aus Köln. Beim Topact Kasalla gab’s dann kein Halten mehr: Die vielen Tausend Festivalbesucher feierten die Jungs um Sänger Bastian Campmann und ließen sie nicht ohne mehrere Zugaben von der Bühne.

Festivalleiter Moritz Zummack zog nach sehr arbeitsintensiven Tagen zufrieden Bilanz: „Ich bin total stolz auf unser Orgateam, das aus insgesamt 14 Personen besteht.“ Im einzelnen sind dies neben Moritz Zummack: Daniel Waterkamp, Jonas Monzel, Nika Kasper, Olaf Beddies, Jannis Roschlau, Tina Rüther, Anne Larroque, Jonathan Diederich, Robert Hoffmeyer, Jakob Bartels, Frank Winkler, Marius Nisslmüller und Marcelo Peerenboom. „Was diese Truppe von Donnerstag bis Sonntag geleistet hat, ist unglaublich. Bei fast tropischen Temperaturen den Auf- und Abbau, die Materialtransporte sowie alle Abläufe während des Festivals zu erledigen, war körperlich sehr belastend und hat uns teilweise bis an den Rand unserer Kräfte gebracht. Daher Respekt für diese gigantische Teamleistung!“

Mehr zu R(h)einspaziert auch im Internet: www.rheinspaziert.de

Marcelo Peerenboom

Feriennaherholung: Kinder reisen in 10 Tagen um die Welt

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Auch in Aegidienberg gibt es einen eigenen Standort der Feriennaherholung.
Foto: Stadtjugendring

Bad Honnef – Man muss sich gar nicht ins Flugzeug setzen, um fremde Länder kennenzulernen. Diese Erfahrung machen derzeit 155 Kinder und 40 ehrenamtliche Betreuerinnen und Betreuer, die an der Feriennaherholung des Stadtjugendring Bad Honnef teilnehmen.

Unter dem Motto „In 10 Tagen um die Welt“ beschäftigen sie sich gemeinsam mit unterschiedlichen Ländern und Kulturen. Das Ganze natürlich auf spielerische Weise.

Zwei Wochen lang geht es an insgesamt vier verschiedenen Standorten diesmal international zu. Die einzelnen Teams haben sich dazu ein abwechslungsreiches Programm ausgedacht. So gibt es viele spannende Fakten über andere Länder, die die Kinder während der Aktion erfahren. Darüber hinaus hat der Stadtjugendring auch 30 Jungen und Mädchen aus der Ukraine eine kostenlose Teilnahme ermöglicht. „Sie fühlen sich bei uns richtig wohl und wir sind froh, dass wir sogar vier Jugendliche im Team haben, die aus der Ukraine stammen und uns dabei helfen, Sprachbarrieren zu überwinden“, berichtet Stadtjugendring-Vorsitzender Marius Nisslmüller.

Neben Angeboten im evangelischen Gemeindezentrum, in der OGS St. Martinus, im Sibi-plus und in der OGS Aegidienberg gibt es auch spannende Ausflüge. So stehen unter anderem Fahrten ins Piratenland Neuwied und in den Kölner Zoo auf dem Programm. Auch diesmal verzichtet der Stadtjugendring auf ein großes Abschlussfest auf der Insel. Stattdessen organisiert jedes Team ein eigenes Abschlussangebot. Am kommenden Freitag geht die Feriennaherholung zu Ende. Dann wird Bürgermeister Otto Neuhoff wieder allen ein Eis spendieren.

Marcelo Peerenboom

 

 

Vor der Wahl: „Cook & talk“ auf der Insel

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Bad Honnef – Gemeinsam kochen, backen, mixen und dabei über Politik sprechen: So lautete das Rezept für eine ungewöhnliche Veranstaltung zur Landtagswahl. Die beiden Stadtjugendringe aus Bad Honnef und Königswinter hatten die vier Direktkandidaten aus dem hiesigen Wahlkreis auf die Insel Grafenwerth eingeladen, um mit ihnen unter dem Motto „Cook & Talk“ über Themen zu sprechen, die Kindern und Jugendlichen wichtig sind. Und siehe da: Es hat allen gemundet und Appetit auf mehr gemacht.

Bevor sich Jonathan Grunwald (CDU), Charlotte Echterhoff (SPD), Andreas Pinkwart (FDP) und Derya Gür-Şeker (Grüne) die Schürzen umlegten, hatten sie Marius Nisslmüller und Marcelo Peerenboom vom Bad Honnefer Stadtjugendring gebeten, ihre drei wichtigsten Ziele mit Blick auf Kinder und Jugendliche auf eine Tafel zu schreiben. Bei Grunwald waren dies „Klima und Gottes Schöpfung“, „politisches Engagement erhöhen“ und „Bildungsinfrastruktur erhöhen“. Charlotte Echterhoff warb für „freie Fahrt in Bus und Bahn“, „Wahlalter auf 16 senken“ und einen „Kinder- und Jugendcheck“. Pinkwarts Stichworte lauteten „Digitale Bildung 5.0“, „Wahlalter ab 16“ und „beste Bildung“, während Derya Gür-Şeker die Themen Bildung, Mitbestimmung und Soziales als ihre Schwerpunkte notierte.

Drei-Gänge-Menü zubereitet

Über diese und weitere Themen diskutierten die Politikerinnen und Politiker dann mit Jugendlichen munter weiter, während sie an vier überdimensionalen Kochinseln auf der grünen Wiese am Basketballfeld gleichzeitig ein schmackhaftes Drei-Gänge-Menü zauberten. Ergänzt wurde dieses durch alkoholfreie Cocktails an der Bar, die von den Stadtjugendringen und der Bad Honnefer Jugendpflegerin Fulya Vatansever betreut wurde. Der Pfadfinderstamm Oberon aus Königswinter bereitete mit den Landtagskandidaten Frühlingsrollen, Satéspieße und Bruschetta zu, bei der Malteser-Jugend aus Bad Honnef ging’s um eine Käse-Lauchsuppe sowie ofenfrisches Landbrot, und Mitglieder von „Bad Honnef tanzt“ hatten sich zum Nachtisch für einen Zucchini-Rührkuchen mit Wildbeereneis und Mousse au Chocolat im Glas entschieden. Und überall mussten die Politiker mitanpacken.

Teilnehmerinnen und Teilnehmer von „Cook and talk“ – Foto: Ditscher/Stadtjugendring

Lebhafte Diskussionen

Und während der Lauch geputzt, Hähnchenfleisch aufgespießt, Kuchenteig gerührt und Cocktails gemixt wurden, kamen die Kandidatinnen und Kandidaten mit den Jugendlichen locker ins Gespräch. Mal ging es um die Zukunft des Gymnasiums Nonnenwerth, dann um ein Tempolimit auf deutschen Autobahnen oder auch um die mangelhafte Digitalisierung in den Schulen. „Unser Konzept ist voll aufgegangen. An den Kochinseln wurde sehr lebhaft und sehr ernsthaft diskutiert“, freut sich die Königswinterer Stadtjugendring-Vorsitzende Britta Dürscheid. Und ihr Bad Honnefer Kollege Marius Nisslmüller ergänzt: „Das neue und ungewohnte Format hat unsere Erwartungen wirklich erfüllt. Besonders gefreut haben wir uns auch, dass die beiden Siebengebirgsjugendringe erstmals etwas gemeinsam auf die Beine gestellt haben. Das wird bestimmt nicht das letzte Mal gewesen sein.“

Videos und Infobroschüre

In den kommenden Tagen veröffentlichen die Stadtjugendringe einige Videos über die Veranstaltung, sodass sich auch diejenigen über die Inhalte informieren können, die nicht auf der Insel Grafenwerth dabei sein konnten. Außerdem haben die beiden Vereine die Broschüre „Jugendwahl-Info“ herausgebracht, in der die Kandidatinnen und Kandidaten sowie die politischen Parteien ihre Ziele und Vorstellungen für die nächste Landtagsperiode vorstellen. Die Broschüre liegt unter anderem in den Jugendhäusern, im Rathaus sowie in der Stadtjugendring-Geschäftsstelle aus. Die Inhalte sind aber auch online verfügbar unter sjr-honnef.de/landtagswahl. Dort befinden sich in wenigen Tagen auch die Videos.

Marcelo Peerenboom, Stadtjugendring

 

„Voll im Flow?!“ – Stadtjugendring und Frauenzentrum starten Menstruationsprojekt

Bad Honnef –  Das Thema ist schambehaftet und oftmals stigmatisiert. Daher ist es kein Wunder, dass es vielen Mädchen schwerfällt, darüber zu sprechen. Die Rede ist von der Menstruation. Der Stadtjugendring Bad Honnef greift dieses Thema jetzt gemeinsam mit dem Frauenzentrum auf und hat ein Projekt mit dem Namen „Voll im Flow?!“ gestartet. „Wir wollen gemeinsam ein Zeichen setzen und Aufklärung betreiben“, erläutert Kim Zurstrassen, stellvertretende Vorsitzende des Stadtjugendrings.

„Die Menstruation ist zwar privat, aber nicht geheim. Die Hälfte der Bevölkerung blutet insgesamt 6,5 Jahre ihres Lebens“, stellt Kim Zurstrassen fest. Und Anouk Sterr, Sexualpädagogin und Präventionsfachkraft gegen sexualisierte Gewalt am Frauenzentrum, ergänzt: „Auch in Deutschland schämen sich Mädchen und junge Frauen oft für ihre Menstruation, und die gesellschaftliche Tabuisierung kann dazu führen, dass der Zugang zu Informationen und Menstruationsprodukten erschwert ist. Das ist somit auch ein politisches Thema.“ Im Rahmen des Projekts wollen die Veranstalter:innen gemeinsam mit den weiterführenden Schulen und den Jugendhäusern einen Raum schaffen, sich auszutauschen. Gestartet ist das Projekt an der Gesamtschule Sankt Josef. Dort haben Mädchen der 5. bis 8. Klassen die Möglichkeit, frei über das Thema Menstruation zu sprechen und sich auszutauschen. „Wir wollen Mädchen in Bezug auf ihren eigenen Körper stärken. Zu wissen, dass vieles normal ist, es die eine normale Körperentwicklung nicht gibt, ist wichtig für Selbstbewusstsein und Empowerment, insbesondere in der Pubertät.“, berichtet Anouk Sterr, die die Workshops durchführt. Es folgten Workshops am Hagerhof und dem Siebengebirgsgymnasium.

Zusätzlich gibt es Infoflyer, die neben Tampons und Binden auch unbekanntere Methoden der Menstruationshygiene wie Cups und Periodenunterwäsche vorstellen und die richtige Anwendung erklären. Als Abschluss der Aktion werden auf den Damentoiletten Spender installiert, die kostenlos Tampons und Binden zur Verfügung stellen. „Unser Ziel ist es, dass Schluss ist mit dem heimlichen Schmuggeln von Tampons unterm Schultisch“, betont Kim Zurstrassen. Die Spender selbst werden von den Schülerinnen in eigenen handwerklichen Workshops mit dem Handwerkerinnenhaus Köln hergestellt.

Finanziert wird das Projekt durch die Förderung des Aalkönigskomitee im Rahmen des Netzwerk Gewaltfrei.

 

Kids begeistert von Feriennaherholung des Stadtjugendrings

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Bad Honnef-Aegidienberg – Eine Zeitreise der besonderen Art unternehmen derzeit 110 Jungen und Mädchen, die an der Feriennaherholung des Stadtjugendring Bad Honnef teilnehmen. Die 30 ehrenamtlichen Betreuerinnen und Betreuer haben die Kinder in die früheste Epoche der Menschheitsgeschichte zurückkatapultiert. Zwei Wochen lang dreht sich für sie an insgesamt vier Standorten alles um die Steinzeit.

Das Motto „Steinzeit“ zieht sich wie ein roter Faden durch das abwechslungsreiche Programm. Besonders kreativ ging es zu, als sich die Kinder in der Höhlenmalerei versuchten. Mit Pigmenten und Holzkohle zauberten sie wahre Kunstwerke auf spezielles Papier. Besonders beliebt waren dabei Tiermotive, wie man sie im 19. Jahrhundert in der Altamira-Höhle im spanischen Kantabrien fand. Die jungen Künstler hatten ihre Freude an dieser sehr ursprünglichen Art zu malen. Auch das Gestalten von Amuletten aus Speckstein steht auf dem Ferienprogramm.

Höhepunkt der beliebten Ferienaktion war ein Ausflug in das Neanderthal-Museum in Mettmann. Dort begaben sich die Teilnehmenden auf eine Reise durch die Menschheitsgeschichte . „Woher kommen wir?“ – Diese Frage schwebte über allem, was die Bad Honnefer Gruppen im Museum erlebten. Darüber hinaus ging es in die Nibelungenhalle und auf den Drachenfels in Königswinter.

Am kommenden Freitag geht die Feriennaherholung zu Ende. Dann wird Bürgermeister Otto Neuhoff wieder allen ein Eis spendieren.

Marcelo Peerenboom

 

R(h)einspaziert findet am 13. August 2022 wieder statt

Bad Honnef –  Der Stadtjugendring Bad Honnef ist erneut gewachsen: Der St.-Hubertus-Schützenverein Aegidienberg ist dem Dachverband beigetreten. Die Delegiertenversammlung des Stadtjugendrings stimmte dem Aufnahmeantrag zu. Somit vertritt der Stadtjugendring nunmehr insgesamt 37 Vereine und Gruppierungen, die in Bad Honnef Kinder- und Jugendarbeit leisten.

Die Delegierten der Mitgliedsverbände hatten außerdem über die künftige Zusammensetzung des Vorstands zu entscheiden. Marius Nisslmüller wurde dabei einstimmig in seinem Amt als Vorsitzender bestätigt. Seine neue Stellvertreterin ist Kim Zurstrassen, die ehrenamtlich bei der Katholischen Jungen Gemeinde (KjG) Bad Honnef tätig ist. Den geschäftsführenden Vorstand komplettiert Marcelo Peerenboom, der als Kassierer wiedergewählt wurde. Beisitzer sind Moritz Zummack, Olaf Beddies, Anne Larroque, Anna-Lu Masch und Oliver Rahn.

Der Stadtjugendring Bad Honnef hat sich für den Rest des Jahres einiges vorgenommen: So stellt er gemeinsam mit der Stadt Bad Honnef erneut die Ausbildungsbörse auf die Beine. Geplant ist eine Präsenzveranstaltung am 28. Oktober, bei der sich Firmen aus Bad Honnef und Umgebung präsentieren können. Erstmals wird sich die Ausbildungsbörse dabei auf zwei Orte verteilen: Ein Teil der Stände wird im Rathaus aufgebaut, ein weiterer in der ehemaligen Konrad-Adenauer-Schule. Interessierte Firmen können sich unter sjr-honnef.de/boerse informieren und anmelden. Zur Börse erscheint auch wieder ein Ausbildungsatlas – diesmal online und als gedruckte Broschüre.

Daneben plant der Verein eine Aktion zur Frage „Ein Jahr nach der Kommunalwahl: Was haben die Parteien für die Jugend erreicht?“ Marius Nisslmüller erläutert: „Wir wollen den Stadtrat auf den Prüfstand stellen und der Frage nachgehen, welche Wahlversprechen tatsächlich umgesetzt werden. Jugendliche werden die Fraktionsvorsitzenden und den Bürgermeister mit ihren Forderungen konfrontieren.“

Vorgesehen ist ein informatives, kurzweiliges Videoformat, das der Stadtjugendring in Kürze ausführlicher vorstellen wird.

Aktuell läuft darüber hinaus die beliebte Feriennaherholung mit mehr als 100 Kindern. Trotz Corona ist es dem Stadtjugendring auch in diesem Jahr gelungen, die Ferienaktion zu organisieren. Sie endet am 13. August. Das große Open-Air-Festival R(h)einspaziert hingegen ist auch in diesem Jahr der Pandemie zum Opfer gefallen. „Wir haben mit der Stadt inzwischen einen neuen Termin abgestimmt und freuen uns auf ein Wiedersehen auf der Insel am 13. August 2022. Dann feiern wir gemeinsam 30 Jahre R(h)einspaziert“, berichtet Marius Nisslmüller.

Marcelo Peerenboom

Stadtjugendring: Neues Webportal mit Freizeitangeboten in Bad Honnef

Bad Honnef – Vorhang auf für „FREEYO“: Unter diesem Namen hat der Stadtjugendring Bad Honnef ein neues Internetportal freigeschaltet, das Freizeitangebote in Bad Honnef vorstellt. „Worauf hast du Lust?“ lautet die Frage, die dem Nutzer gleich auf der übersichtlichen Startseite gestellt wird. Durch einen Klick auf eine der 16 Kategorien gelangen Kinder, Jugendliche und natürlich auch Eltern zu den unterschiedlichen Angeboten.

Wer sich beispielsweise für die Kategorie „Draußen“ interessiert, erfährt auf der Seite mehr über den Skiclub Bad Honnef, den Pfadfinderstamm Alexander Lion, den Tennisclub Rot-Weiß, den Wassersportverein Honnef und den Leichtathletik-Verein. Weitere Angebote finden sich beispielsweise unter „Chillen“, „Engagement“, „Helfen“ oder „Kreativität“. „Mit FREEYO schließen wir eine Lücke im Informationsangebot für Bad Honnefer Kinder und Jugendliche“, erläutert Stadtjugendring-Vorsitzender Marius Nisslmüller. „Bisher gab es keine aktuelle Übersicht über Vereine, Angebote und Gruppen.“

FREEYO bietet Vereinen eine Bühne, ihr Angebot darzustellen, aber vor allem auch sich selbst und ihr Vereinsleben greifbar zu machen. So bekommen Kinder und Jugendliche einen schnellen Überblick und ein erstes Gefühl für die jeweiligen Vereine und im besten Fall einen Anreiz, den Verein tatsächlich erleben zu wollen. Neben festen Informationen bedient sich die Plattform dabei immer der aktuellen Social-Media-Inhalte der einzelnen Organisationen. „Die Vereine haben so die Kontrolle über ihre Außenwirkung, gleichzeitig aber auch die Verantwortung, ihr Profil mit Leben zu füllen“, so Projektleiter Sebastian Heyer. Damit das gelingt, wurde eine Videoserie mit hilfreichen Tipps produziert. Die drei zentralen Fragen lauten: Wer sind wir wirklich, was machen wir eigentlich hier und wie erzählen wir eine gute Geschichte? Darüber hinaus gibt es wertvolle Hinweise zu Fotografie, Videoerstellung, Textgestaltung und Content- und Postingplanung.

Die Entwicklung dieses Online-Angebots wurde durch großzügige Unterstützung des Landes Nordrhein-Westfalen sowie der Stadt Bad Honnef ermöglicht. Die Grundidee der Plattform entstand dabei im Lauf eines Projekts zur Medienkompetenz, an dem Jugendliche selbst mitgewirkt hatten. „Am Anfang stand die Idee, eine eigene App zu entwickeln. Doch im Lauf des Projekts stellte sich heraus, dass eine Webseite in responsivem Design praktischer und auch günstiger ist“, berichtet Marius Nisslmüller. „Vor allem die Verknüpfung zu den Instagram-Seiten der Vereine und Gruppen habe sich als guter Griff erwiesen.“

Fragen rund um das neue Angebot beantwortet Marius Nisslmüller gerne per Mail: nisslmueller@sjr-honnef.de

FREEYO ist über diesen Link zu erreichen: www.freeyo.de

Marcelo Peerenboom

„Steinzeit“ ist Motto der Feriennaherholung 2021

Bad Honnef –  Der Stadtjugendring Bad Honnef führt die beliebte Feriennaherholung im nächsten Jahr vom 2. bis 13. August durch. Auf Schulkinder im Alter bis 13 Jahre wartet ein abwechslungsreiches Programm, bei dem kein Platz für Langeweile ist. Das Programm wird rund um das Motto „Steinzeit“ geplant. Qualifizierte und ausgebildete Betreuer gestalten das Angebot jeweils von montags bis freitags zwischen 9 und 16 Uhr.

Nachdem der Stadtjugendring bereits diesen Sommer demonstriert hat, dass auch unter Corona-Beschränkungen eine Ferienbetreuung durchgeführt werden kann, ist der Verein optimistisch, auch im kommenden Jahr wieder Ausflüge und die längere Betreuungszeit anbieten zu können. Neben Ausflügen in das nähere Umland, in Schwimmbäder und Freizeitparks gehören aber auch weiterhin Kreativ- und Spielangebote vor Ort dazu.

Die einzelnen Gruppen sind untergebracht im evangelischen Gemeindehaus an der Luisenstraße, in den Offenen Ganztagsschulen St. Martin und Theodor Weinz sowie in den Räumen des Sibi-plus.

Eine Änderung gibt es beim Anmeldeverfahren: Anmeldungen werden diesmal nicht persönlich entgegengenommen, sondern sind nur über ein Online-Formular oder per Mail möglich. Die Anmeldung wird vom 1. bis zum 15. Dezember über die Website des Stadtjugendrings unter dem Link www.sjr-honnef.de/fne möglich sein.

Der Teilnahmebeitrag liegt für zwei Wochen bei 150 Euro pro Kind. Für jedes weitere Kind sind 130 Euro zu zahlen. Weitere Ermäßigungen sind auf Antrag möglich. Teilnehmende mit Wohnsitz außerhalb von Bad Honnef zahlen einen Aufpreis von 50 Euro, da es für sie keine Zuschüsse der Stadt Bad Honnef gibt.
Erneut gibt es neben dem Stadtjugendring Bad Honnef als Veranstalter eine Reihe von Kooperationspartnern, die die Ferienaktion erst möglich machen. Dies sind die Evangelische Jugend Bad Honnef, die Evangelische Jugend Aegidienberg sowie die Stadt Bad Honnef.

Weitere Informationen unter www.sjr-honnef.de/fne oder telefonisch unter 02224/184-161 bei Jugendpfleger Frank Brehm. (M.P.)

Stadtjugendring Bad Honnef hat jetzt zwei neue Mitgliedsvereine

Bad Honnef – Der Stadtjugendring Bad Honnef hat zwei neue Mitgliedsvereine aufgenommen und vertritt jetzt 37 Vereine, die in Bad Honnef Kinder- und Jugendarbeit leisten. Die Delegiertenversammlung nahm den Rhöndorfer Turnverein (RTV) sowie die Kinderfeuerwehr „Feuerdrachen“ als neue Mitglieder auf. „Wir freuen uns über diesen Zuwachs und begrüßen die beiden Vereine in unseren Reihen“, kommentierte Vorsitzender Marius Nisslmüller.

Erstmals fand die Versammlung des Stadtjugendrings als reine Online-Sitzung statt. „Das war für uns eine neue Erfahrung, hat aber reibungslos funktioniert“, berichtet Marius Nisslmüller. In seinem Jahresbericht ging es naturgemäß um die Aktivitäten des Jahres 2019, die allesamt sehr erfolgreich verliefen. Das galt insbesondere für das Open-Air-Festival R(h)einspaziert, dessen neues Konzept sehr gut ankam: Das vorgeschaltete Kinder- und Familienfest lockte sehr viele Zuschauer an und wurde von rund 20 Mitgliedsverbänden gestaltet.

Das laufende Jahr steht weiter unter den Corona-bedingten Einschränkungen. Sehr froh ist der Stadtjugendring, dass er dennoch eine Feriennaherholung durchführen und 110 Kindern zwei abwechslungsreiche Wochen anbieten konnte. Auch die Aktionen im Vorfeld der Kommunalwahl konnten stattfinden; sie stießen auf großes Interesse bei den Jung- und Erstwählern.

Für das kommende Jahr hat sich der Stadtjugendring erneut einiges vorgenommen. Nach der diesjährigen Zwangspause soll es 2021 wieder das beliebte R(h)einspaziert-Festival geben. Die Insel Grafenwerth ist dafür am 12. Juni fest reserviert. Die Stadt Bad Honnef wird die Bauarbeiten auf der Insel eigens fürs Beethoven-Festival sowie für R(h)einspaziert pausieren lassen. Vom 2. bis 13. August steht wieder die Feriennaherholung an. Neu ist, dass das Anmeldeverfahren diesmal nur online durchgeführt wird. Informationen dazu wird der Stadtjugendring in Kürze bekanntgeben.

Aktuell arbeitet der Stadtjugendring an einer Onlineplattform, auf der Vereine und Gruppen ihre Angebote für Kinder und Jugendliche vorstellen können. „FREEYO. Deine Zeit. Unser Angebot“: So ist der Titel der Plattform, die nun mit Inhalt gefüllt und bald ans Netz gehen soll. Eine Förderung des Landes NRW ermöglicht es dem Stadtjugendring, diese Plattform zu betreiben.

Die Delegiertenversammlung hat außerdem einer umfassenden Satzungsneufassung zugestimmt. Der bisherige Beirat wurde zugunsten einer Stärkung der Fördermitgliedschaft abgeschafft. Neu ist, dass auch juristische Personen wie Vereine und Firmen die Arbeit des Stadtjugendrings als Fördermitglied unterstützen können.

Wer den Verein als Fördermitglied unterstützen möchte, findet Informationen unter www.sjr-honnef.de

Marcelo Peerenboom

Diskussion mit den Bürgermeisterkandidat*innen – Hier können Sie jetzt abstimmen!

Bad Honnef – Die erste und einzige öffentliche Diskussion mit den drei Bad Honnefer Bürgermeisterkandidat*innen ist beendet. 20 Jugendliche konnten Fragen an die Kandidat*innen stellen, die für sie von besonderem Interesse sind. Veranstalter war der Stadtjugendring. Die Moderation hatte Marcelo Peerenboom.

Hier haben Sie nun die Möglichkeit, über die Befragung abzustimmen.

 

Wer war für Sie der überzeugendste Kandidat?
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Wem würden Sie nach dieser Diskussion bei der Bürgermeister*innenwahl zum jetzigen Zeitpunkt Ihre Stimme geben?
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Datenschutz Pinpoll

 

Hier finden Sie die Aufzeichnung der Diskussion von heute Nachmittag.

 

 

Jugendliche können ihre Meinung sagen: Umfrage zur Kommunalwahl läuft

Bad Honnef – Was halten Jugendliche von den Baumaßnahmen auf der Insel Grafenwerth? Wie stehen sie zu einer Renovierung des Siebengebirgsgymnasiums? Und was soll mit der leerstehenden Konrad-Adenauer-Schule geschehen? Das sind nur einige Fragen, die der Stadtjugendring Bad Honnef an Jugendliche und junge Erwachsene richtet. Im Vorfeld der Kommunalwahl am 13. September möchte der Verein wissen, wie Jung- und Erstwähler zu bestimmten Themen in Bad Honnef stehen.

Mit den Ergebnissen der Online-Umfrage möchte der Stadtjugendring die Parteien und Wählergruppen konfrontieren, die sich um Sitze im neuen Stadtrat bewerben. „Die Umfrage ist Bestandteil unseres Projekts zur Kommunalwahl, das vom nordrhein-westfälischen Jugendministerium gefördert wird“, berichtet Vorsitzender Marius Nisslmüller.

Im Rahmen dieses Projekts erscheint nach den Sommerferien auch eine Info-Broschüre, die sich gezielt an Jung- und Erstwähler wendet. Darin werden Antworten der Parteien und Wählergruppen zu vielen Fragen nachzulesen sein, die für Jugendliche wichtig und interessant sind. Auch die Bürgermeister- und Landratskandidaten werden sich in der Broschüre vorstellen. Parallel werden die Informationen im Internet veröffentlicht.

Höhepunkt des Wahlprojekts wird eine Diskussionsveranstaltung mit den drei Bürgermeisterkandidaten am 3. September sein. „Aufgrund der Beschränkungen durch die Corona-Pandemie arbeiten wir derzeit an einem Format, das online und offline funktioniert“, erläutert Marius Nisslmüller. So ist geplant, dass eine beschränkte Anzahl von Jugendlichen vor Ort dabei sein kann, während alle anderen die Diskussion per Livestream verfolgen können. Außerdem soll sie als Video im Nachgang jederzeit aufrufbar sein.

Um jungen Bad Honnefern bei ihrer Wahlentscheidung zu helfen, plant der Stadtjugendring zudem ein Internetangebot, das dem Wahl-o-Mat ähnelt, der oft auf Bundes- und Landesebene eingesetzt wird.

Wer sich an der Umfrage beteiligen möchte, kann dies ganz einfach online tun: Sie ist über www.sjr-honnef.de/kommunalwahl erreichbar.

Marcelo Peerenboom

Stadtjugendring: Lob zum 40-Jährigen – Aus Bad Honnef nicht mehr wegzudenken

Zufriedene Gesichter bei Gästen und dem Stadtjugendring-Vorstand (von links): Ingo Leven, Lisa Scharfenstein, Marcelo Peerenboom, Anna-Lu Masch, Moritz Zummack, Marius Nisslmüller, Frank Winkler, Andreas Roschlau, Klaus Munk und Anne Larroque. Vorne: Mitglieder der Tanzgruppe „Boys & Girls“, die einige ihrer neuen Tänze zeigten | Foto: Stadtjugendring/Böschemeyer

Bad Honnef | Lob, Dank und Ansporn: Dieser Dreiklang kennzeichnet die Jubiläumsfeier des Stadtjugendring Bad Honnef. Die Arbeitsgemeinschaft Bad Honnefer Jugendverbände besteht seit nunmehr 40 Jahren, und aus diesem Anlass hatte der neugewählte Vorstand zahlreiche Vereinsvertreter, Kommunalpolitiker und Weggefährten zu einer Feier in das evangelische Gemeindehaus eingeladen.

Der neue Vorsitzende Marius Nisslmüller brachte die Bilanz nach vier Jahrzehnten so auf den Punkt: „Der Stadtjugendring ist aus Bad Honnef nicht mehr wegzudenken.“

Marius Nisslmüller erinnerte in seiner Rede an einen kleinen Fehler, der die Gründung des Vereins vor 40 Jahren so menschlich machte: Aufgrund eines Tippfehlers musste die Gründungsversammlung vom 20. April 1977 wiederholt werden. Am 18. Mai 1977 kam es daher zur zweiten Versammlung, da das Amtsgericht die Gründung wegen des Formfehlers nicht durchgehen ließ.

Vieles hat der Stadtjugendring in den Jahren seit seiner Gründung bewegt. Vorsitzender Nisslmüller: „Der Stadtjugendring hat sich in den vier Jahrzehnten seines Bestehens zu einem ernstzunehmenden Partner der Stadt entwickelt. Wir sind Anbieter, Dienstleister und Verwalter. Das ist für die Stadt Bad Honnef natürlich bequem. Bei uns hat sie aber auch gleichzeitig die Gewissheit, dass hier Menschen am Werke sind, denen die Arbeit am Herzen liegt, denen es nicht gleichgültig ist, wie ein Jugendzentrum aussieht, welche Angebote es für Kinder gibt und wie Betreuungsangebote an den Schulen gestaltet werden.“

Die Landtagsabgeordnete Katharina Gebauer zog angesichts der Bilanz im Namen von Ehrenamtsstaatssekretärin Andrea Milz den Hut: „Der Stadtjugendring Bad Honnef ist eine Erfolgsgeschichte!“ Sie freute sich, dass sich nach wie vor so viele junge Menschen ehrenamtlich engagieren und viel auf die Beine stellen: von der Feriennaherholung angefangen bis zum Open-Air-Festival „R(h)einspaziert“.

Auch Vizebürgermeister Klaus Munk gratulierte herzlich und bedankte sich im Namen der Stadt für die gute Zusammenarbeit und die engagierte Arbeit. Er spornte den neuen Vorstand an: „Schubsen Sie uns ruhig, um für Ihre Anliegen zu kämpfen.“ In diesem Zusammenhang spielte er auch auf den Altersdurchschnitt im Stadtrat an.

Als kleine Kostprobe dessen, was unter dem Dach des Stadtjugendrings alles schon wachsen konnte, präsentierten Mitglieder der Tanzformation „Boys & Girls“ unter Leitung von Anna-Lu Masch Ausschnitte aus dem neuen Programm „Spuren“.

Dass die Jugendlichen zuversichtlicher sind als es manche bisweilen glauben, machte Ingo Leven, Mitautor der großen Shell-Jugendstudie, deutlich. Den Studienleiter des Instituts TNS Infratest Sozialforschung in München hatte der Stadtjugendring als Gastredner eingeladen, um einen inhaltlichen Schwerpunkt zu setzen. Die Forscher fassten die Ergebnisse der Jugendstudie in folgende Beschreibung zusammen: „Eine pragmatische Generation im Aufbruch“.

Leven erinnerte daran, dass es sich um die erste Generation handelt, die vollständig im wiedervereinigten Deutschland aufgewachsen ist. „Die junge Generation in Deutschland zeichnet sich durch eine pragmatische Haltung gegenüber Schule und Beruf, Familie und Freundeskreis aus“, berichtete der Sozialforscher und stellte den jungen Menschen insgesamt ein gutes Zeugnis aus, da sie in vielen Einstellungen keine Gegensätze mehr sehen. Die Jugendlichen legen Leven zufolge vielmehr eine gesunde Sowohl-als-auch-Haltung an den Tag: Demnach wollen sie sich nicht auf lange Zeit binden, setzen aber dennoch auf Sicherheit.

Abschließend moderierte Lisa Scharfenstein, neue stellvertretende Vorsitzende des Stadtjugendrings, eine Gesprächsrunde mit ehemaligen Vorsitzenden und dem aktuellen Chef des Vereins. Johannes Brings, Marcelo Peerenboom und Andreas Roschlau repräsentieren 27 Jahre Stadtjugendring, rechnete Lisa Scharfenstein vor.

Die Diskussion machte deutlich, welche Entwicklung der Verein in vier Jahrzehnten genommen hat: von der reinen Interessenvertretung der Vereine hin zu einem Träger von Betreuungseinrichtungen, Veranstalter und Organisator. Marius Nisslmüller zeigte sich froh darüber, dass die Personal- und Trägerverantwortung mittlerweile in einer eigenen GmbH gebündelt ist, sodass sich der neue Vorstand nun wieder verstärkt der Vernetzung der Kinder- und Jugendarbeit in Bad Honnef widmen möchte. Außerdem will der Vorstand die Vereine dabei unterstützen, Zuschüsse für ihre Arbeit zu erhalten. (MP)

Mehr Infos: www.sjr-honnef.de

 

Feriennaherholung begann mit Fritten und Würstchen

 

Bad Honnef | 1989 fand sie zum ersten Mal statt: die Feriennaherholung des Stadtjugendrings. Kamen im ersten Jahr 35 Kinder, sind es heute fast 200 im Alter bis 13 Jahren. Sie alle treffen sich in den letzten zwei Ferienwochen und nehmen an einem tollen Ferienprogramm teil.

Am letzten Montag war es wieder soweit. Traditionell begann die Feriennaherholung 2017 mit einem Mittagessen auf dem Marktplatz, das von den Gaststätten Altes Rathaus und Ayuntamiento gesponsert wird.

Bis zum 25. August wird den Kindern ein spannendes Programm geboten. Workshops und Spielenachmittage wurden vorbereitet oder auch Tagestouren in den Kölner Zoo sowie zum Trampolino nach Andernach.

An der Organisation beteiligt ist auch die Evangelische Kirchengemeinde.

Damit alles reibungslos über die Bühne geht, hat der Stadtjugendring rund 50 ehrenamtliche Betreuerinnen und Betreuer engagiert.

Für Jugendleiter Andreas Roschlau, der jahrelang die Veranstaltung begleitete, ist es diesmal die letzte Feriennaherholung. Er geht beruflich nach Koblenz und arbeitet dort zukünftig bei der Landeskirche. Wohnen bleibt er aber in Bad Honnef.

Umfrage: Eltern wollen mehr arbeiten

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Bad Honnef | Alleinerziehende Mütter und Väter, aber auch Eltern, die in einer Familie zusammenleben, möchten mehr arbeiten. Dieses Ergebnisse der Elternbefragung zur Betreuungssituation von Kindern in Bad Honnef überrascht nicht wirklich, stellt aber enorme Anforderungen an die Betreuungsstruktur der Stadt.

Denn: Fehlen Betreuungsplätze, werden die Wünsche der Befragten nicht in Erfüllung gehen können, weniger Eltern werden von auswärts nach Bad Honnef ziehen.

Um den tatsächlichen Ist-Stand zu ermitteln, führte das Bündnis für Familie im Oktober 2012 federführend eine Befragung zum Thema Kinderbetreuung durch. Beteiligt waren ebenfalls der Stadtjugendring und der Stadtelternrat. 2000 Fragebögen wurden zur Verfügung gestellt, 661 Familien füllten die Fragebögen aus. Somit konnten Angaben zu über 1000 Kindern (53 Prozent)  gewonnen werden.

Im allgemeinen sind die Eltern mit dem Betreuungsangebot zufrieden, Auf einer Notenskala von 1-6 vergaben sie die Note 2,3. Am unzufriedensten sind die Eltern mit dem U3-Angebot. Die Verfasserinnen des Umfrageberichtes vermuten, dass dies auf das zu knappe Angebot und die mäßige Ausstattung zurückzuführen sei.

Eindeutig ist der Bedarf an Plätzen in der Offenen Ganztagsschule (OGS). Im nächsten Schuljahr will mehr als die Hälfte der Eltern von einzuschulenden Kindern diese Betreuungsmöglichkeit in Anspruch nehmen.

Insgesamt ist der außerhäusliche Betreuungsbedarf in Bad Honnef sehr groß. Während Kitas und Tagesmütter den Bedarf für 3-6-Jährige zu 100 Prozent abdecken, sind es bei den unter 1-Jährigen nur noch 10 Prozent. Ebenfalls populär sind erweiterte Betreuungszeiten. So wünscht sich fast die Hälfte aller Eltern eine durchgehende Betreuungsmöglichkeit währen der Schulferien. Besonders Alleinerziehende sind an erweiterten Öffnungszeiten vor 8 Uhr und nach 16 Uhr interessiert.

Weitaus höher als prognostiziert ist in Bad Honnef der Bedarf an U3-Plätzen. Während die offiziellen Zahlen in NRW davon ausgehen, dass nur jedes 3. infrage kommende Kind angemeldet wird, sind es in Bad Honnef doppelt so viele Eltern, die ihre Kinder anmelden wollen.

Die Befragung, die innerhalb von zwei Wochen durchgeführt wurde, ergab aber auch, dass Mütter immer noch hauptverantwortlich für die Kinderbetreuung zuständig sind – unabhängig von Berufstätigkeit. Positiv: Eltern können auf ein gut funktionierendes Betreuungsnetzwerk, das aus Familie, Freunden und Bekannten besteht, zurückgreifen.

Umfrage Übersicht

Umfragedetails

6.11.2012