Bad Honnef – Die Bad Honnefer Stadtverwaltung bereitet temporäre Sperrungen in der Rommersdorfer Straße in Höhe der GGS Löwenburgschule und des städt. Siebengebirgsgymnasiums (zwischen Bismarckstraße und Frankenweg) und in der Burgwiesenstraße in Höhe der Theodor-Weinz-Grundschule (zwischen Am Kirchberg und In den Kircherlen) vor. Hintergrund ist die starke Verkehrsbelastung durch die sogenannten Elterntaxis, die nach Aussage von Fachleuten gefährliche Situationen für die Schulkinder hervorrufen.
Die Sperrmaßnahmen sollen im Rahmen eines Verkehrsversuchs nach § 45 Abs. 1 Satz 2 Nr. 6 der Straßenverkehrsordnung für die Dauer von einem Jahr erfolgen.
Abstimmungstermine mit den Schulleitungen haben bereits stattgefunden, teilt die Verwaltung mit. Nach Rücksprache mit den Schulleitungen der GGS Löwenburgschule und des städt. Siebengebirgsgymnasiums soll die Rommersdorfer Straße zwischen der Bismarckstraße und Frankenweg von montags bis freitags in der Zeit von 7:30 bis 8:00 Uhr und 12:00 bis 13:30 Uhr für den fließenden Verkehr gesperrt werden. Die Burgwiesenstraße wird nach Rücksprache mit der Schulleiterin von montags bis freitags zwischen 7:15 und 8:15 Uhr für den fließenden Verkehr gesperrt.
Die Anwohner der Rommersdorfer Straße zwischen Bismarckstraße und Frankenweg sowie die Anwohner der Burgwiesenstraße wurden mit einer Anwohnerinformation über die geplanten Sperrungen informiert. Für die Anwohner/Innen besteht weiterhin die Möglichkeit, die Straßen während der Sperrzeiten zu befahren. Hierfür können kostenfreie Ausnahmegenehmigungen bei
der Straßenverkehrsbehörde beantragt werden. Alternativ kann auch durch Vorlage des Personalausweises, auf dem die aktuelle Meldeanschrift des gesperrten Straßenabschnitts vermerkt ist, passiert werden.
Mit den temporären Sperrungen soll ab dem 21.08.2024 begonnen werden.
Mehr zum Thema: Ausschuss für Umwelt, Mobilität, Klimaschutz und Wald – 20.06.2024 – 18:00 Uhr – Ratssaal
Wie so oft eine sehr einseitige Berichterstattung, auch wenn viel Wahres daran ist, dass Eltern mit teilweise sehr großen Autos die Straßen vor den Schulen besetzen.
Aber die Alternative ist ein Schulbus, der große Schwierigkeiten hat, regelmäßig und pünktlich zu erscheinen.
Zudem sind die Familien zu Abholzeiten nach der Ganztagsbetreuung darauf angewiesen, die Abholung der Kinder zu organisieren, weil es hier gar kein Schulbusangebot gibt (obwohl geschätzte 98 % der Kinder in der OGS verbleiben).
Das Wort „Elterntaxi“ finde ich sehr diffamierend, ohne dass hinter die Kulissen geschaut wird.
Guten Tag Anonymus,
das Wort Anonym finde ich deutlich diffamierender als das Wort Elterntaxi. Aber vielleicht gehören Sie ja noch zu der Generation, welche an Mutters Hand zur Schule geführt wurde, und so auch hiner die Kulissen schauen durften. Diese Frauen würde ich allerdings auch nicht als Taxi bezeichnen. Aber was Sie als Wahres bezeichnen könnte m.E. als teiweise Lösung herhalten: der Bus. Wenn keine Elten(Taxis) mehr vor der Schule drängeln, könnte der Bus auch pünktlich sein. Aber wenn nur noch Eltern (Taxis) fahren können auch die 98 % nicht mitfahren.
Das alles natürlich unter der Voraussetzung, dass Zu-Fuß-gehen nicht auch noch diffamiert wird.
Etwas zu verbieten als Neues / Passendes zu gestalten, ist immer einfacher.
Leider folgt die Stadt diesem Trend und macht eine unpopuläre Maßnahme.
So wird das Problem nur ein paar Straßen weiter verlagert.
Evtl. wäre ein anderes Verkehrskonzept (Einbahnstraße, Bus Shuttle) eine bessere Lösung ?
Hat die Stadt evtl. was Neues zu bieten, was für zum „Lebensfreude“ Konzept besser passt ?
Guten Tag Sebastian,
meinten Sie vielleicht, dass es um ihr Verstehen geht, wenn es um was Neues gehen soll. Ist Ihnen das Vorhaben nicht neu genug oder geht es doch eigentlich um Ihre Lebensfreude? Lebensfreude mit Autofreunden? (Aber obacht: Rasen am Morgen bringt Kummer und Sorgen….Rumfahren in Einbahnstraßen auch)
Es ist ja nicht so, daß ich ein Autohasser bin, aber schon in den 1980ern kamen unsere Kinder nicht ohne den Schutz von Erziehungsberechtigten über die Linzer Straße, weil Autofreunde es eiliger hatten, und Stadtverordnete sich nicht zu einem Zebrastreifen durchringen konnten. Vielleicht war zuviel Lebensfreude im Spiel…???
Letzte Tage war ein toller Bericht im GA: Bici-Bus, – wenn Sie nicht gerade auf den Shuttle-Bus warten oder selber am Gestalten sind