Guten Tag,
erlauben Sie mir bitte eine Anmerkung zu dem Artikel „Jetzt auch Wölfe in Bad Honnef? Fachleute sind skeptisch.“
Die Meinungsäusserung des Wolfsbotschafters Dietmar Birkhahn war doch wohl eher dem sich langsam nähernden Fasching geschuldet – oder? Ich selbst bin derjenige, der im Dezember einen ausgewachsenen Wolf mit drei diesjährigen Welpen auf dem Stellweg gesichtet hat. Sie kreuzten in 50 – 60 m Entfernung gemächlich meinen Weg und verschwanden im Unterholz. Sie waren nicht in Begleitung zweier Wolfsrüden. Vielmehr wurden die beiden ausgewachsenen Wölfe unabhängig voneinander und unabhängig von der „Kleinfamilie“, also als Einzelwölfe, von verschiedenen Personen gesehen und zwar etwa in derselben Gegend und etwa zur selben Zeit. Vielleicht handelte es sich bei diesen beiden Sichtungen um dasselbe Tier und vielleicht gehörte es zu den Welpen und der Fähe.
Ich verbringe stets die Hälfte des Jahres in einer der wolfreichsten Gegenden Schwedens und hatte dort in den vergangenen Jahren mehr als einmal das Glück von Wolfssichtungen und weiß, was ich sehe und wann Zweifel angebracht sind.
Was bietet denn der Herr Botschafter als alternative Erklärung an? Ein überdimensionaler Husky, der seine Freizeit mit seinen drei Welpen im Naturschutzgebiet Siebengebirge zu verbringen pflegt und sich dort auch weitere freilaufende Huskies oder Schäferhunde tummeln? Durchaus möglich.
Freundlichst
Eberhard Haake