Bad Honnef – Das Fahren im geschlossenem Verband will regelmäßig geübt werden. Der MOT Marsch zum Jahresende steht aber auch immer in Verbindung mit der Vorbereitung der THW- Fahrzeuge auf einen eventuellen Einsatz bei Schnee.
So übten die ehrenamtlichen Einsatzkräfte des THW Ortsverbandes Bad Honnef schon am Dienstabend das Anlegen der Schneeketten zur Herstellung der Einsatzbereitschaft bei Schnee und winterlichen Temperaturen. Am vergangenen Samstag legten dann 13 Kraftfahrer*innen des Ortsverbands mit sieben Fahrzeugen eine Strecke von rund 100 Kilometern durch Ortschaften, über Landstraßen und Autobahnen zurück. Dabei übten sie das Fahren als Kolonne im sogenannten geschlossenen Verband. Denn: Bei Großeinsätzen werden häufig gleich mehrere Fahrzeuge eines oder mehrerer THW-Ortsverbände angefordert, damit die Einsatzkräfte vor Ort umfangreiche technische Hilfe leisten können. Zuletzt war dies in großem Umfang im Einsatz nach den Starkregenereignissen 2021 in NRW und Rheinland-Pfalz der Fall.
Aber das Fahren in einer Kolonne bringt besondere Herausforderungen mit sich. Die Einsatzkräfte des THW-Ortsverbands Bad Honnef üben daher jährlich beim sogenannten motorisierten Marsch, dem MOT-Marsch. Das Besondere: Die beteiligten Fahrzeuge gelten als Einheit, und jedes Fahrzeug darf beispielsweise eine Ampel passieren, auch wenn sie zwischenzeitlich Rot zeigt.
Zur Kennzeichnung haben das erste und das letzte Fahrzeuge blaues Blinklicht eingeschaltet. Weiterhin tragen alle Fahrzeuge kleine blaue Flaggen. Nur das letzte Fahrzeug der Kolonne ist grün beflaggt. Ein weiteres Ziel der Übung ist auch, dass der sogenannte geschlossene Verband bis zum Ziel eingehalten wird. (KaZ)