Bonn – Die Verleihung der begehrten Europäischen Kulturpreise gilt seit vielen Jahren als kulturelles Highlight in den überregionalen Veranstaltungskalendern. 2020 pandemiebedingt abgesagt, findet die Kulturpreisgala nun in diesem Jahr wieder statt – am 28. August in der Oper Bonn. Hier die Pressemitteilung des Europäischen Kulturforums:
Die Verleihung der begehrten Europäischen Kulturpreise gilt seit vielen Jahren als kulturelles Highlight in den überregionalen Veranstaltungskalendern. 2020 pandemiebedingt abgesagt, findet die Kulturpreisgala nun endlich in diesem Jahr wieder statt – am 28. August in der Oper Bonn. „Nach dem Ausfall im vergangenen Jahr freuen wir uns außerordentlich, dass unsere dank eines ausgefeilten Hygienekonzepts sichere Gala sogar als erste Kulturveranstaltung vor Publikum im Opernhaus Bonn stattfinden kann“, sagt Annett Reeder, Geschäftsführerin des Europäisches Kulturforums. Voraussetzung sind weiterhin stabile Inzidenz- bzw. sinkende Infektionszahlen. Tickets sind ab sofort über das Europäische Kulturforum unter www.europaeischer-kulturpreis.de erhältlich.
Unter der Schirmherrschaft von NRW-Ministerpräsident Armin Laschet steht die Gala ganz im Zeichen Ludwig van Beethovens, dessen 250. Geburtstag nun bis ins Jahr 2021 weiter gefeiert wird. Dafür finden auf der großen Opernbühne zahlreiche hochkarätige Künstler zusammen, angeführt vom gerade erst zum UN-Klimabotschafter ernannten Beethoven-Orchester Bonn unter der Leitung seines Generalmusikdirektors Dirk Kaftan. Moderatorin und Sopranistin Annette Dasch wird durch den Abend führen. Zu Gast sind unter anderem ihre Soprankollegin Diana Damrau, die Scorpions mit einer eigens für diesen Abend orchestrierten Rückblende auf die Freiheitsbestrebungen nach 1989, Startrompeter Till Brönner und Schauspiellegende Tobias Moretti. Der berühmte Musikproduzent Leslie Mandoki sieht in der Corona-Krise „einen Charaktertest für uns alle“ und sendet eine musikalische Botschaft gegen die Spaltung und für den gesellschaftlichen Zusammenhalt.
Kulturpreis mit Unterstützung der Beethoven Jubiläumsgesellschaft
Malte Boecker, Künstlerischer Geschäftsführer der Beethoven Jubiläums GmbH, sagt: „Das Jubiläum steht unter dem Motto: Beethoven neu entdecken! Dazu passt die Verleihung der Europäischen Kulturpreise in Bonn in besonderer Weise. Sie lenkt den Blick auf Persönlichkeiten und Initiativen, die sich gesellschaftlich einbringen und im weitesten Sinne von Beethoven inspiriert sind.“
Neue Wege: Die digitalisierte Kultur
Mit der Europäischen Kulturpreisgala empfängt das Bonner Opernhaus nach langer Zeit erstmals wieder sein Publikum vor Ort. Die letzten Monate haben gezeigt, dass in Krisenzeiten neue Wege beschritten werden müssen: Wenn die Kultur nicht in Vergessenheit geraten will, muss sie zu den Menschen nach Hause kommen. Attraktive Onlineformate sind heute schon mehr als abgefilmte Konzerte oder Opernaufführungen.
Mit viel Enthusiasmus und Kreativität hat die Deutsche Telekom mit Hauptsitz in Bonn bereits gemeinsam mit der Beethoven Jubiläumsgesellschaft und dem Beethoven-Orchester zahlreiche Formate ins Netz verlegt und auf ihrem neuen kostenfreien TV-Kanal „#Dabei“ ausgestrahlt. Auch dem Europäischen Kulturforum steht die Deutsche Telekom als Medienpartner zur Seite. „Wir unterstützen kulturelle Projekte seit vielen Jahren. Die Pandemie war Anstoß, alte Formate und Rituale zu hinterfragen. Neu zu denken. Und sie damit vielleicht sogar für noch mehr Menschen zugänglich zu machen, nämlich über unsere Netze“, sagt Timotheus Höttges, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Telekom AG. „Beethoven steht wie kein anderer für die europäische Verständigung. Deshalb streamen wir sehr gern den Europäischen Kulturpreis und werden unserem Anspruch gerecht, unseren weiten Kulturbegriff, der von Klassik über Heavy Metal bis Theater, Pop bis hin zu Kunst im öffentlichen Raum reicht, abzubilden.“
Kultur als gemeinsamer Boden
Gerade in Krisenzeiten der einzigartigen Kulturlandschaft in Deutschland werden Partner immer wichtiger. Besonders erfreulich ist daher, dass trotz der Pandemie mit der Wiener Hallmann Holding der Hauptsponsor und Präsentationspartner dem Europäischen Kulturpreises auch im zweiten Jahr die Treue hält. „Ludwig van Beethoven bezeichnete die Kunst als ein die Welt vereinigendes Mittel. Dem möchte ich mich anschließen. Kultur verbindet, schafft Identität und gibt Kraft, auch in schwierigen Zeiten“, betont Unternehmer und Investor Klemens Hallmann. „Kunst und Kultur bilden den gemeinsamen Boden, auf dem sich eine Gesellschaft zukunftsträchtig und lebensfroh weiterentwickeln kann. Vor diesem Hintergrund ist es mir eine besondere Freude, den Europäischen Kulturpreis in Bonn zu präsentieren und als Hauptpartner einen Beitrag für den Erhalt und die Weiterentwicklung der europäischen Kulturlandschaft zu leisten.“
Förderpreis Next Generation würdigt Ideen für das digitale Klassenzimmer 4.0
Unter dem Motto „Mit digitaler Bildung zum Erfolg“ werden beim Europäischen Förderpreis Next Generation 2021 die besten Startups und Projektinitiativen für das digitale Klassenzimmer 4.0 gesucht. „Die Pandemie hat hier wie ein Brennglas gewirkt und den Blick auf Chancen, Potenziale und Risiken geschärft“, sagt Bernhard Reeder, Vorstandsvorsitzender des Europäischen Kulturforums. „Es bedarf vieler guter Ideen, um digitale Medien noch mehr in den Unterricht einzubinden, ohne den sozialen Verband einer Klasse zu schädigen.“ Deshalb liegt der Fokus des Förderpreises in diesem Jahr auf vernetzten Schulen, virtuellen Klassenzimmer und adaptivem Lernen. „Wir wollen damit einerseits Talente von morgen fördern, andererseits Innovationen auf dem Gebiet der digitalen Bildung vorantreiben“, sagt Klemens Hallmann, der gemeinsam mit der Deutschen Telekom AG diesen Preis unterstützt. „Damit möchten wir einen nachhaltigen Mehrwert für die Zukunft der Bildung in Europa stiften“. Der Förderpreis ist mit 5.000 Euro dotiert. Die Bewerbungsfrist läuft bis zum 15. Juli 2021.
Eine prominente Jury, zu der unter anderem Stefanie Kreusel, Konzernbeauftragte für Digitale Bildung und Schule bei der Deutschen Telekom AG, und Alexander Lasch, Germanistikprofessor an der Technischen Universität Dresden und Germanistik-YouTuber, gehören, beurteilen die Bewerbungen. Schirmherrin für den Förderpreis ist auch in diesem Jahr Model und Schauspielerin Barbara Meier. Wie wichtig umfassende Bildung für Beruf und Karriere ist, weiß sie aus eigener Erfahrung: „Beruflicher Erfolg, insbesondere im medialen Bereich, wird oft Eigenschaften wie Charisma oder gutem Aussehen zugeschrieben. Fast immer steckt aber auch ein hohes Maß an Selbstdisziplin und die Bereitschaft zu lebenslangem Lernen dahinter. Die junge Generation ist wie keine andere mit den Herausforderungen des digitalen Wandels konfrontiert, und diese lassen sich nur mit digitaler Bildung bewältigen“, ist sich Barbara Meier sicher.
Zum Europäischen Kulturpreis
Die Verleihung der Europäischen Kulturpreise gehört seit vielen Jahren zu den kulturellen Highlights in den Veranstaltungskalendern. Die Gala ist jährlich in bedeutenden europäischen Kulturstädten zu Gast, etwa in der Dresdner Frauenkirche, in der Hamburger Elbphilharmonie oder in der Wiener Staatsoper. Sie stellt eine wichtige Plattform zur Begegnung von Kunst, Wirtschaft und Politik dar. Mit dem Europäischen Kulturpreis werden Persönlichkeiten, Initiativen, Künstler, Politiker oder Institutionen für herausragende Verdienste und Leistungen um und für Europa und seine Menschen geehrt.
In den letzten Jahren waren das unter anderem der Tenor Piotr Beczala, die Sopranistin Anja Harteros, Maler Gerhard Richter, Fürst Albert II. von Monaco, der Schauspieler Daniel Brühl, das Jugendorchester der Europäischen Union, Nana Mouskouri oder die Dresdner Musikfestspiele. 2019 gingen die Ehrungen aus Anlass des 150. Jubiläums der Wiener Staatsoper an die Schauspielerin und große Diva Sophia Loren, an die Sopranistin Nina Stemme, den Bass René Pape, den Bariton Thomas Hampson, die Wiener Staatsoper mit ihrem damaligen Direktor Dominique Meyer und das Orchester der Wiener Staatsoper, Mäzen Gordon Getty, Schauspieler und Umweltaktivist Arnold Schwarzenegger, Designerin Vivienne Westwood sowie an die Nachwuchskünstlerin Alma Deutscher.
Über die Beethoven Jubiläums GmbH
Das Beethoven-Jubiläum ehrt Ludwig van Beethovens 250. Geburtstag. Die als Tochtergesellschaft der Stiftung Beethoven-Haus gegründete gemeinnützige Beethoven Jubiläums GmbH koordiniert mit Unterstützung der Bundesregierung, des Landes Nordrhein-Westfalen, der Stadt Bonn und des Rhein-Sieg-Kreises ein deutschlandweites Programm, das unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier steht. Das vielfältige Programm ist zusammengefasst unter der Dachmarke „BTHVN2020“ und steht unter dem Motto „Beethoven neu entdecken.“ Die Feierlichkeiten dauern bis einschließlich September 2021. Die Terminübersicht des Jubiläums ist jeweils aktuell im Veranstaltungskalender auf www.bthvn2020.de zu finden.
Weitere Informationen zum Europäischen Kulturpreis gibt es unter www.europaeischer-kulturpreis.de.