Sa., 14.02.2015, 19:00 Uhr: Dragons Rhöndorf – FRAPORT SKYLINERS Juniors
Bad Honnef | Durch den Sieg gegen die TG Würzburg Baskets Akademie haben die Dragons Rhöndorf in der 2. Basketball-Bundesliga/ProB Süd das Ticket für die anstehenden Playoffs so gut wie gelöst. Vier Spieltage vor Schluss beträgt der Vorsprung auf den neunten Tabellenrang sechs Punkte. Mit einem weiteren Erfolg am Karnevals-Samstag (14.02.) gegen die FRAPORT SKYLINERS Juniors könnten die Drachen auch im Kampf um das angestrebte Heimrecht in der Aufstiegsrunde weitere Pluspunkte sammeln. Sprungball in der Menzenberger Halle ist um 19:00 Uhr.
An das Hinspiel in der Banken-Metropole haben die Dragons alles andere als gute Erinnerungen. In einem wahren Basketball-Thriller unterlagen die Kaminski-Schützlinge nach nervenaufreibenden 55 Minuten und gleich drei Verlängerungen unglücklich mit 75:77. Noch bitterer: Der entscheidende Korb fiel dabei mit der Schlusssirene. Kyle Fossman traf aus der Distanz zum Frankfurter Sieg. Somit brennen die Drachen am Samstag auf die Revanche gegen das vom ehemaligen Rhöndorfer Headcoach Eric Detlev trainierte Team der SKYLINERS.
Dabei müssen die Gastgeber besonders auf Johannes Richter (12.9 PpS/8.9 RpS) ein Auge werfen. Der 21-Jährige hat auch schon Erfahrungen in der ersten Liga sammeln dürfen und gehört zu den besten „Big Men“ der Liga. Im Hinspiel brachte es der 2,06-Meter-Mann auf 22 Punkte und 17 Rebounds. Vor allem am offensiven Brett machte Richter den Drachen das Leben schwer, so dass Frankfurt immer wieder zu zweiten Wurfchancen kam.
Dicht hinter Richter reiht sich in der Korbjägerliste der Matchwinner aus dem ersten Duell, US-Guard Kyle Fossman, ein. Der 23-jährige Shooter erzielt pro Spiel 12.5 Punkte und trifft bei sieben Versuchen von jenseits der Dreierlinie über 35 Prozent seiner Würfe. Müßig zu erwähnen, dass man dem Amerikaner auf den Füßen stehen muss. Hier dürfte auf Kapitän Viktor Frankl-Maus eine zentrale Rolle in der Verteidigung zukommen.
Frankfurt kann aber auch von anderen Positionen aus Gefahr entwickeln. Ob Tim Oldenburg (9.2 PpS/4.6 RpS), Niklas Kiel (8.7 PpS/5.8 RpS), Jules Christian Dang Akodo (8.4 PpS) oder Stefan Ilzhöfer (8.1 PpS): Sie alle sind in der Lage, an einem guten Tag zweistellige Punkteausbeuten zu erzielen. Auch der für den nach Australien abgewanderten Max Merz nachverpflichtete Andrew Payton Bock kann offensiv Akzente setzen, konnte dies in den bisherigen zwei Partien aber noch nicht vollständig umsetzen.
Die Dragons müssen sich auf einen kompakten Gegner einstellen, der vor allem in der Verteidigung seine Stärken hat. Wenn sich die Kaminski-Truppe aber von der Physis der Gäste nicht beeinflussen lässt, stehen die Chancen gut, dass es etwas mit der angestrebten Revanche wird. Boris Kaminski: „Wir können nach den zuletzt guten Leistungen bei einem Karnevals-Heimspiel einen wichtigen Sieg hinsichtlich der Playoffs landen. Natürlich wollen wir unbedingt da weiter machen, wo wir aufgehört haben und müssen uns sehr gut auf die vielleicht beste Defense der Liga einstellen. Entscheidend dafür ist die Genesung der fieberkranken Viktor und Savo, die unsere Offense geduldig steuern müssen.“
Noch einmal der Hinweis: Die Halle öffnet am Samstag bereits um 15:30 Uhr. Eine Stunde später trifft dann die WNBL auf die Main Sharks aus Würzburg. Bis zum offiziellen Einlass um 18:00 Uhr kosten alle Getränke nur 1 Euro. Der Sonderpreis gilt auch nach dem Spiel, wenn im Foyer ein Umtrunk mit Spielern und Verantwortlichen stattfindet.
Philipp Döring