Siebengebirge – Nachdem in den vergangenen Jahren die sommerliche Trockenheit und der Borkenkäfer große Schäden an den heimischen Wäldern verursacht haben, hat der Verschönerungsverein für das Siebengebirge (VVS) in der aktuellen Pflanzsaison mit großem Engagement die Wiederaufforstung ins Auge gefasst.
Am 20. November letzten Jahres wurden dem Verein 12.000 junge Bäume, und zwar je 2.000 Traubeneichen, Bergahorn, Spitzahorn, Vogelkirschen, Europäische Flatterulmen und Esskastanien, von einer Forstbaumschule geliefert, die der für den VVS-Wald zuständige Förster Marc Redemann vorausschauend rechtzeitig bestellt hatte. Finanziert wurde das Pflanzgut durch Spenden von Firmen und Personen, die sich dem Naturschutz im Siebengebirge in besonderer Weise verpflichtet fühlen.
Auch das Pflanzen der Bäume bei Wind und Wetter kostete dem VVS kein Geld, weil neben den in ehrenamtlicher Arbeit bewährten Mitgliedern des VVS diesmal auch Mitarbeiter der spendenden Firmen, Angehörige eines Pfadfinderstamms aus Oberpleis und Mitglieder eines Lions-Clubs den Spaten in die Hand nahmen.
Die Bäume wurden passend zu den verschiedenen Bodenverhältnissen in unterschiedlicher Zusammensetzung auf acht Flächen im Eigentumsbereich des VVS gepflanzt. Vor wenigen Tagen erfolgte die letzte Aktion der Pflanzperiode durch die VVS-Mitglieder Sigrun Schmidt und Horst Jungbluth, die 200 Flatterulmen in einem Hang im Poßbachtals nur wenig oberhalb des Bachlaufs einpflanzten (siehe Foto). Damit ist die Hauptarbeit getan.
Abgeschlossen wird diese Pflanzsaison nach Abklingen der stürmischen Wetterlage mit der Pflanzung einiger größerer Einzelbäume wie Winterlinde, Elsbeere und Speierling sowie mehrerer Obstbäume, letztere vor allem zur Stärkung des Lebensraums Streuobstwiesen im Siebengebirge.
Ina Schlade
Verschönerungsverein für das Siebengebirge (VVS)
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