Rhein-Sieg-Kreis – Die Kreistagsfraktionen von SPD und FDP hat zur Sitzung des Ausschusses für Wirtschaft und Tourismus die Einrichtung eines Wirtschaftsbeirates beantragt. Ziel der sozial-liberalen Initiative war es nach eigener Aussage, mittelständische Unternehmen im Rhein-Sieg-Kreis stärker als Impuls- und Ratgeber für wirtschafts- und strukturpolitische Entscheidungen des Rhein-Sieg-Kreises einzubinden.
„Der Mittelstand ist die tragende Säule unserer regionalen Wertschöpfung und der Arbeitsplätze vor Ort“, begründet SPD-Kreistagsabgeordneter Denis Waldästl den Antrag. Seine FDP-Kollegin im Ausschuss Renate Frohnhöfer ergänzt: „Uns geht es um die Teilnehmer von Unternehmern und nicht von Funktionären. Wir wollen den Beirat zum Bindeglied zwischen ehrenamtlichen Kreistagsabgeordneten, Kreisverwaltung und Unternehmen machen, um den Wissenschafts- und Wirtschaftsstandort Bonn/Rhein-Sieg dauerhaft zu stärken.“ Hierbei habe für SPD und FDP eine Zusammenarbeit mit der Bundesstadt Bonn und den dortigen Gremien hohe Priorität.
Mit dem Beschlussvorschlag wollten die Antragsteller erreichen, dass mit der neuen Wahlperiode ab November die Politik auch die Vertreter für den neuen Wirtschaftsbeirat aus den Vorschlägen der Unternehmerschaft wählen kann.
„Die Koalition von CDU und Grüne lehnte den Antrag ab und sah keine Notwendigkeit einer stärken Einbindung und damit einer Ausweitung der regionalen Wirtschaftsförderung. Stillstand statt Fortschritt ist leider sehr symptomatisch für dieses schwarz-grüne Bündnis“, so Waldästl.
Mit dem Wirtschaftsbeirat sollte eine neue Ideen- und Netzwerkplattform für den Rhein-Sieg-Kreis geschaffen werden, erklärte Frohnhöfer. „In anderen Orten gibt es mit einem solchen Gremium bereits gute Erfahrungen“, so Waldästl, der als Aufsichtsratsvorsitzender der örtlichen Wirtschaftsförderungsgesellschaft dem Wirtschaftsbeirat in Sankt Augustin angehört.
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